Äandomenegh; ,
Pietro.
Zanclla,
Francesco.
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die Statuen der Malerei und Plastik am Denkmals des Antonio
Canova in St. Maria ai Frari, die Gruppe des Genie Cgngviayia
mit der Scultura (1838), die Gruppe des Friedens (1344), die ßü-
sten des Ippolito Pintemonte, lYIoschini etc. In den Kirchen und
Palästen Venedigs sind viele Werke von ihm, unter welchen aber
das Monument Tizialfs für die Kirche de' Frari die glliüzendgte
Stelle einnimmt. Das Modell hatte der Riinstler 18514 vollendet,
und er konnte an die Ausführung in Marmor gehen. Auf breiten
Stufen erhebt sich ein auf drei Säulen ruhender Bau mit einem
Frontispiz, in welchem Tizian's berühmte Himmelfahrt der Maria
in Bnsrelief angedeutet ist. ln der Mitte unter dem Säulenportale
sitzt Tizian selbst auf dem Stuhle, und auf dem Peristyle soll die
im Charakter Michel Angeltfl gearbeitete Figur des Greises das
Jahrhundert Carlls Vaandeuten. Gegenüber trägt eine kräftige
Mannsgestalt die ideahsirten Züge des Iiaisers Ferdinand, indem
sie die Zeit desselben symbulisirem soll, womitl der Betrachter frei-
lich im Dunklen bleiben muss. Zandomeneghi wollte aber einmal
durch lrlülfe der Allegorie eine grusse Zeit bezeichnen, und theilt.
somit die Manie anderer italienischen Meister. Daraus erklären sich
auch die Formen der Säulen, welche das Gepräge der Entartung
in der Zeit 'I'izian'a zur Scheu tragen. Die Figuren sind indessen
von grösster Schönheit, besunders der Greis, welchen Zandome-
ueghi mit eigener Hand meisselte, während die anderen Figuren
von den Söhnen des Künstlers ausgeführt sind. Es ist indessen
Alles meisterhatt gearbeitet, so dass das Monument zu den gräss-
ten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört. Allein es hatte beim Tode
des Meisters die Vollendung noch nicht erreicht. Ueher die Stadt
war bekanntlich ein Unstern aufgegangen, und lange zürnten die
Götter der republikanischen Venezia.
Zandomeneghi war Professor der Sculptur an der Akademie,
und starb 1850 im 71- Jahre. Er ist der Verfasser eines interessan-
ten Werkes: Del Bello nella pittura e nella seultnra. Im Jahre
1336 erschien zu Padna das achte Heft. Schliesslich bemerken wir
nuch, dass der Künstler in deutschensSchriften Öfter Sandurneni-
chi genannt wird.
Zandomcneglu, PIClCTO, Bildhauer zu Venedig, war Schüler seines
Vaters Luigi, und verlebte auch einige Zeit in Rom unter Thor-
waldsenä Leitung. Auf ihn ging das Talent des Vaters über, so
dass er den Ruhm desselben fortzupflanzen berufen ist. Von ihm
und seinem Bruder sind die Statuen Tizianä und der einen Neben-
figur, Welche wir oben im Artikel des Luigi Zandomeneghi be-
zeichnet lieben, und kein anderer liiinstler ISlI geeigneter das be-
rühmte Monument für die Kirche de' Frari zu vollenden, als Pie-
tro. Dann finden sich auch mehrere trellliche Standbilder im Pri-
vatbesitz von seiner Hand. Nach Triest kamen jene der Religion
und der Aurora. Der Engländer Treves erwarb 134i; eine Statue
der Malerei, und im Kloster S. Silvestro zu Venedig sind zwei
betende Engel. Auch meisterhafte Büsten und Basreliefs kamen in
verschiedenen Besitz.
zälllßna, DOIIIBIIiCO, Maler von Padua, der Sohn des folgenden
Künstlers, hinterliess in Padua viele Proben eines tüchtigen Ta-
1611185- Brandolese, Pitture cli Padova, zählt mehrere Iiirchenbildel"
auf. Starb um 1705.
Zanella Fra
t'. h ncesco, .M'ler'von Paflua. Wnrqnach Lanzi mehr ein
5'" W. als atudmer und {lexssngcx- Künstler, der Luca Giar.