Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

Zahradniczelw 
Joseph.  
Zais . 
Giuseplzc. 
183 
zum 'X'heil mit vortrefflichen Chromolithographien, nebst er- 
klärenden: Texte. 10 Hefte, Berlin 18511  48. rvy- fol- 
Die dritte Folge erschien von 1850 an in demselben" Verlage, 
und in 10 IIeften mit Chromolithographicn, roy. fol. L's-Ö 
Im Jahre 1850 unternahm Ritter Professor Zahn auch eine 
Kunstreise nach Frankreich und die Niederlande, um die Malwerke 
der alten Meister zu studiren, mit besonderer Rücksicht auf die 
lYliniatui-en in alten Handschriften. Er machte bei dieser Gelegen- 
heit viele archivalische Studien, so dass er wahrscheinlich auch ein 
Werk über mittelalterliche Kunst beabsichtiget. Vgl. Neues deut- 
sches Bunstblatt 1850, S. 279.  
Das Bildnis: "des Künstlers, von Naumann gezeichnet, befin- 
det sich in der berühmten Portraitsammlung des Hofmalers Vogel 
von Vogelstein in Dresden. x 
iahradmczek, JÜSÜPh, Landschaftsmaler zu Wien, bildete sich  
an der Akademie daselbst, und entwickelte in kurzer Zeit ein treff- 
liches Talent. Es linden sich aber nur wenige Bilder von ihm, 
da der Iiiinstler 18:14 im 21. Jahre starb. In dem genannten Jahre 
erwarb der Kaiser eine Aquarellzcichnuug, den Wasserfall bei 
Lend vurstellencl. Im Album der Isiiinstler Wiens 1844 ist eine 
(Jriginallithogrtiphie von ihm, welche Lell am See verstellt, gr. fol. 
Camcr, 5011311095, vermuthlich ein Verwandte;- de; Günther- Zai- 
ner aus Reutlingen, welcher in Augsburg thätig war, trat ilach 
Ludwig von Hulienwang als Buchdrucker in Ulm auf. Man zählt 
ihn auch zu den Formschueidern, was nicht; Ohne Grund zu 5931i 
scheint, indem auch andere Buchdrucker des 15. Jahrhundert; Xy- 
"lographen waren. als welche sie das Drucliergeschän leightey er. 
fassten, wie andere Geschäftsmänner. Jul), Zginer (lgucktg 14115 
das Quadragesimale des Johannes Gxitsch, und stattete es mit einem 
schön colorirten Laubwerk aus, welches eine gut gezeichnete Fi- 
gur enthält, dienach der Initiale deutet. Dieses Titelblatt ist auch 
'1'.ainer's Eibe? von 1430 beigegeben. Auf einem anderen Blatte 
hatte Zainer denselben Ge enstand humorislisch und-polemisch im 
Geiste seiner Zeit behandelt. Ein Narr mit der Schellenkaiipe deu- 
tet aus dem Laubwerke hervor nach dein Pa st, welcher in der 
Initiale sitzt. Man findet diesen Schnitt im {Suche Alvari Pelagii 
Ord- Min. de Planctu ecclesiae. Die Drucke des Ludwig von Hohen- 
wang, für welchen wahrscheinlich der Maler Ludwig zu Ulm (1449 
 84) arbeitete. und jene des Ileh. Zainer deuten auf eine künst- 
lerische Behaitdlung des Geschäftes. Das Titelblatt in Alvarus Pe- 
Iagius ist aus Ilchcnwangschen Initialen und aus Zaiiiei-"schen 
llandverzicrungen tusqmnjexigesetzt. Ein Facsimile von E. Manch 
lindet man in Dr. C. Dietrich Ilasslers Buchdrucliergeäehichte Ulme. 
Ulm 1340, 4. Es linden sich indessen noch andere Druckwerke 
von J_ Zahler, Im Jahre 1472 erschien tKlßä giildin Spilgt fol. 
In diesem YVerlte heisst es, dass die Karten (das Snil voll Uutrcw) 
1300 in Deutschland Eingang gefunden haben.  
 Juli. Zainer lebte noch 1525- Vgl. Veeseumeyer, Miscell.'18l2 
S. 1a. t  
ZülS, GIHSOPPB, Landschaftsmaler von Venedig, war Schüler von 
l", Zuccarelli, und' hatte ein bedeutendes Talent. An". Großartig- 
ltci: der COInIlUSiLiUn und Mannigfaltigkeit der Darstellung über- 
traf er scinenNFSstcr, im Culurite steht er aber unter ihm. E? 
malte eine bedeutende Anzahl von Landschaften mit historische:
	        
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