Volltext: Witsen - Zyx (Bd. 22)

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Wybaut , 
YVyck , 
Thomas. 
Während der letzten vier Jahre litt der Künstler un' einem 
Brustübel, doch zeugen auch die Entwürfe aus dieser Zeit noch 
von Originalität und Jugendltraft. Im Jahre 18,10 starb er, und 
wurde in der St. Georgen-Capelle des Windsor Schlosses begraben. 
F. Chzintrey erhielt von der Königin den Auftrag, seine Büste für 
die lange Gallerie des Schlosses anzufertigen. ' 
Vonwggln an erschienen zwei Werke über das Windsor-Castle, 
Das eine gaben die Testamentvollstreclter"des J. Wyntyille her. 
aus, das andere besorgten Gandy und Baud, die Geholfen Sir 
Jeßryk bei der Restauration des Schlosses, unter folgendem Titel; 
Pietorinl and practical illustrations of Windsor Castle. 
Im Jahre 1315 wurden aber in Windsor wieder bedeutende 
Bauten vorgenommen. Der Salisbury Thurm und die AmtSWOhDllng 
des Iianzlers des Hosenbandordens sollten ganz. nach Wyatvilhys 
ursprünglichom Plane restnurirt werden. 
Wybaut 5' 
552. 
XVIII. 
Willem Tlülaout , 
Wybert; 
RGIUY 2 
Vuybert. 
Wyck, Hans und Thomas, auch Wich und Wiclch, Maler in 
Ulm, kommen in Bürgerbüchern von 1446 und 144g vor. 
Heinrich W311i flßrliglö 1364 die gmsse Thurxmzhr in Ulm_ 
 Dieses bnrühmte Werk warf noch 175? vorhanden. 
Vvyßli, ThOTIIEIS, Maler und Radirer, wurde 1616 zu Harlem ge_ 
boren, wo ihm ein unbekannter Meister den ersten Unterricht er- 
theilte. Später sah er sich einige Jahre in Italien um, und machte 
an der Iiiiste des mittellilndischen Meeres und in der Umgegend 
von Neapel viele Studien, deren er sich dann bei seinen Gemiil- 
den bediente. Die Strandansichten des Meisters, die mit Figuren 
in verschiedenen Trachten belebt sind, kann man als Erzeugnisse 
aus jener Zeit betrachten. Dann malte er auch üFfentliche Miirkte 
mit reicher Staifage, Quacksalber von der neugierigen Menge nm_ 
geben, Sciltänzer, Gauelsler, und verschiedene andere lustige See- 
nen, wie sie von P. de Laer vorkommen. Besonderen Beifall er, 
warb er sich mit seinen Alchimisten in ihren Laboratorien, welche 
als Qatyre auf die Goldmachersucht seiner Zeit zu betrachten sind_ 
Vertue glaubt, Wyck habe damit den König Carl II. von England 
und den Prinzen Rupert von der Pfalz persifliren wollen, weil 
diese Fürsten ebenfalls Laboratorien hatten, und den Stein der 
Weisen finden wollten. Der Künstler lebte zur Zeit der Restalh 
ration in London, und fand da mit seinen meisterhaften und treff. 
lieh colorirten Bildern ausserordentlicben Beifall. Lord Burling- 
ton besass von ihm eine grosse Ansieht des St. James-Park, m 
welchem Carl II. mit den Grossen seines Hofes _zu Pferd in Pa_ 
rade erscheint. Der Lord bewahrte auch eine grosse Ansicht von 
London, kurz vor dem 1ÖÖO' erfolgten Brand der Stadt gemalt 
Diesen Brand stellte der Künstler ebenfalls in einigen Gemälden 
dar. Mr. Halsted besass" eine türkische hiaslaerade in lebensgms- 
sen Figuren. Honig Carl II. und die Herren und Damen du 
Hofes spielen dabei die Rollen. In den Gallerien zu Wien, Braun- 
schweig, Berlin, München, Dresden u. s. w. findet man Werke 
von ihm. In der Gallerie zu Amsterdam ist nur ein Gemälde von 
VVyok, das Innere eines Bauernhauses, worin ein YVeib mit zwei 
Kindern spinnt. Seine meisten Werke sind in kleinem Formate, 
aber gewöhnlich reich in der Anordnung. Gross ist das Gemälde
	        
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