Wyatt ,
läiatthew
Coats.
Wyan n.
Phifilmp.
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fWyatt, MütthCW Coats, Bildhauer zu Londonfder Sohn des
Malers M. C. Wyait, welcher ufn 1806 sich dureh Bildnisse ba-
kannt machte, äussorte schon früh entschiedejiie Vurliebe für die
plastische Kunst, und es gelangten ihm schon vseine ersten Ar-
beiten in Gyps in solchem Grade, dass _d8I'_IlODlg Georg
das Augenmerk auf den jungen Iiunstler richtete." Zu seinen fru-
heren ÖFfentlichen Werken vodßedeutungängehort das Cenota.
phium der Prinzessin Charlette in der alter_i_Capelle des Sehlusi-
ses in YVindsor, eine Gruppe von Statueuin Marmor, YYClClw
1825 vollendet wurde. Auch eine schöne Gruppe des heil. Georg
mit dein Drakälieii bestellte derliönig für das Windsor-Castle, die-
ms igiyi-crk ist aber nicht vollendet worden. 'Von Grabmälern ist
jenes der Ilerzugin von Ruflarid in Belvoir-pnstvle besonders ge-
iiiriesen, und nicht geringeres Lob erwlarben iliidauch einige ba-
iunslatuen. Von gFÖSSBTBF Bedeutung sind aber die monumentalen
VVerlie des Künstlers in Erz. _Auf Pall-Mall-East in Chariug-Cross
wurde 1356 seine Reiiterstatue. des Königs Georg äll. ärrichtet. Der
rstc Guss misslan wodurch dem Künstler ein cha en von 1000
a; Sh zuging paäineiterbiikl ist, 12 F._ hoeh, und SIClIIIHHUf-elllßlll
3 Fllsß hohen Picdestal. Wenn auch nieht eines der grossten eng-
lischen IiiiHIIgSIIIOIIUIIIEDlGf-IÄSFÄ es doch eines dem schunsten, und der
Iiiinstler hat gezeLgt, dass auäxh Cllilä moclxjze-nisl- Cusiuiirzäi einäm
im iusanten Bilde enutzt-wcrc en ann. enii er e rieii et as
Nrilsnn-Monument aufeineme Platzeün Liverpgool, ebenfaäls ein
VVerl; in Bronze. Das colossalste und grossartigpte Monument aber,
welches London von YVyatt besitzt, ist die eliernc lieitcrstaiue des
Ilcrzogs von Wellington, welche 1840 8m Elldlß llßS Hydepark dem
Apslcy-liouse gegenüber aufgestellt wurde. Dur Lleld hatte bereits
ein Denhnial von Chantreyy, welches vor der Banli sich erhebt;
üllCillidlßäßS YVerl: gefiel nicht, und somit wurde-eine neue Sub-
scripiiun eröffnet. lin Jahre 1858 wurde des "Werk dem Meister
VVyatt übertragen, welcher mit seinem _S0hne Jrames drei Jahre am
{Modelle arbeitete. "Vvelliiigton sitzt mit dem (lommandostzlbe auf
seinem Lieblingspferde UCUPBXIlIEgEIIyI welches er in den-Schlacht
von Waterloo ritt. Auch dasg Cosliini ist dasselbe, welches er da-
mals trug. Das Reitcrbild auf dem Piedestal eine Höhe von
52117., und wiegt 50,000 englische Pfund. Zum Giisse, wurden Oefen
ebaut, ivelche 2000 Pfund Erz auf" einmal schmeißen. Der Iiilinst-
fer erhielt für die Arbeit Oüllllraäiitmääßlg 50,000 PllhSt. Wyatt ver-
ewigte durch dieses Werk seinen Namen als Künstler und Erzgios-
5er. Die Aehnlichkeit des Reiters ist überraschend, und. das Plerd
eben so schön geformt als lebendig aufgefasst.
Vvyütll, Mütthßßv Dxgby, Architekt und Zeichner, _machte seine
Stüdien auf der Alaadeßliß i" London, vlfßdubegqb sxeh dann" zur
weiteren Ausbildung nachÄmlien. _Er zexehrfetz xn diesem Lande
eine grossa Anzahl von nuttelalterlxchen (webzliurlen. _Diese Blätter
bilden treHIiche Aquarcllgexnälde. Dann zexclnnetecr auch viele
Mosaikbilder, welche durch prächtige Chromlolilhographien be-
kannt sind, unter dem Titel: Specimens of the gcometrical Mo-
saic uf the middle Ages. 21 Chfvmßlitb- PIMCS 41ml an Essay un
the history of the Art. London 1848, fol.
Wyau, Phlllpp , Architekt, Benjaminis Bruder,- gehört mit diesem
zu dellienigen englischen Künstlern, welche der Heidenarchitelstur
ihr Opfer bringen, wofür sie die Romantiker verlietzern. Wir ha-
ben auf dieses Verhältniss im. Artikel des James Wyatt hingewie-
sen, sowie bei amlcrexi Gelegenheiten. Wyntt baute 1825 im Aul-