WVilthzuxer ,
WVittig ,
Gottfr.
Gotthelf.
3) Der Saal im Schlosse zu Babelsberg. nach einer Zeichnung"
von Graeb in Stahl gestochen, gr. fol.
4) Ausgeführte Badirungen nach Originalgemäldcn und Zeich-
nungen deutscher Künstler. I. Heft. Leipzig 1842, gr. qu. fol.
1. Das Schloss am Rhein, nach C. F. Lessing! Hauptblatt, be-
sonders schön und selten vor der Schrift.
2. Abendlandschaft, nach L. Ilichter.
3. Der umgevvorfane Heuvwagen, nach H. Biirliel.
5) Des oben genannten Werkes II. Heft. Leipzig 1845; gr.
u. fol.
1. (lVlorgeialandscltaft, nach L. Scheuren, Hauptblatt.
2. Schloss in Tyrol , nach VV. Pose.
5. Die Iiirche im Schnee, Bergkapelle nach E. Oehme.
Jedes dieser Hefte kostet auf chinesisches Papier [4 Thl.
Es gibt auch Abdrücke vor der Schrift, welche aber selten
vorkommen.
6) Des Künstlers Erdenvvallen. Ein Geiger vor der Bauernfa-
milie, nach L. Richter, qu. fol.
7) Auswahl der beliebtesten Bilder der Dresdner Gallerie, her-
ausgegeben und gestochen unter Leitung von W. Witthült.
Jedes Heft zu Ö Blätter. Leipzig 1844, HI, ruy. 4.
Wvitthauer, il- 0., Maler, machte sich durch Bildnisse bekannt.
L. Heckenauer stach jenes des Prinzen Carl Friedrich von Anhalt,
gr. fol.
VVIHZlIOOSj Withoos.
vvltlllg, Bartolomäus, ItIaler, wurde um 1610 (nicht 1650) zu Oels
in Schlesien geboren, und liess sich als reifer Künstler in Nürn-
berg nieder, von wo aus sich sein Ruf in Deutschland und nach
Italien verbreitete. Er malte historische Darstellungen und Genre-
hilder, besonders Nachtstiiclie von täuschender Lichtwirhung. An-
dere Bilder gehören der Geschichte seiner Zeit an, und sind in
ihrer Art eben so interessant. In der k. k. Gallerie zu Wien ist
ein kleines Gemälde auf Kupfer, welches ein Gastmahl in einem
mit Tapeten behängten und mit Herzen beleuchteten Saale vorstellt,
wahrscheinlich ein öffentliches Fest in Nürnberg. Dieses Gemälde
trügt die Jahrzahl 1610. Doppelmayer spricht von einer grossen
'l'at'el-, auf welcher die Feierlichkeiten beim westphälischen Frie-
densschluss zu Nürnberg 1648 dargestellt sind. Dieses interessante
Gemälde befindet sich jetzt in der Gallerie der Burg zu Nürnber .
Ein anderes Gemälde dieses Künstlers ist durch den seltenen Sticln
von J. VV. Stoer 164g bekannt. Es stellt das Rathhaus in Nürn-
berg vor, mit dem schwedischen Löwen, welcher beim Friedens-
niahl rothen und weissen Wei_n'aus dem Rachen fliessen liess, den
das Volk aulliingt, und dabei in Rausch und Jubel sich bewegt.
Dieses Blatt findet man im späteren Drucke in Drleyerns Nürnberg-
schen FriedensJixecutions-Handlungen von 1756, fol. Diese Dar-
stellung. wahrscheinlich im frühen Drucke, kommt auch ohne Na-
men des Malers und Stechers vor. sehr selten vor den Inschriften,
welche darunter und oben aufgedruckt sind. Mit Veränderungen
wurde diese Darstellung für HlaPs Irene, uudWür S.Betullii Fried-
er-freuten Teutonie gestochen, qu. fol.
WVittig starb zu Nürnberg 1034.
Wittig, Johann Gottfried und Johann Gotthelf, waren uns
1750 60 an der Porzellan-Manufaktur in Meisseu thätig- _5_l6
malten Figuren und Landschaften. Auch ein späterer J. G. Wittig
kommt in dieser Anstalt vor.