Wust ,
Christoph.
Wutzcr ,
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Eine Folge von 6 radirten
Wussim fec., gr. qu. 4.
Thiargn.
mit
Landschaften
Vvust, Chrlstßph, Mgxler, geboren zu Herzogenbusch 180i. erlernte
in seiner Jugend ein Handwerk, brachte es aber ohne Anleitung
im Zeichnen so weit. dass ihm P. Fontijnx zu Dortrecht mit Erfolä
Unterricht im Malen geben lsonhto. Es finden sich Portraite um
Genrebilder von seiner Hand, Sei! 18510 lebt der Iiünsqler zu Ber-
gen op Zoom.
VVUSt, s. NVüst.
Wustlich, Georg Heinrich, {Maler zu Dresdeh, malte Portraite
in Oel, und verschiedene Bilder auf Porzellain. Starb 1794 im
92. Jahre.
VVllSÜiCh , Porzdlanmaler zu Bamberg, ist durch schöne Copien nach
berühmten Malvverken bekannt. Nach Rubens copirte er die
Kinder mit Fruchtguirlanden in der Pinakothek zu München.
Wutky, llllßllälcl, Landschaftsmuler, geboren zu Krems in Ocsler-
reich 175g, besuchte 175g unter der Direction Meytenv die Aka-
demie in Wien, und machte in der Historienmalerei bedeutende
Fortschritte. Er war bereits Mitglied dieser Anstalt, als er nach
Italien ging, wo sich der Künstler mit solchem Gliicke der land-
schaftlichen Darstellung widmete, dass sein Ruf in dieser Hin-
sicht fest stand. Er malte zu wiederholten Malen den Ausbruch
des Vesuv zur Nachtszeit, und überhaupt gerne Naturereignisse,
welche auf das Gemiith eine schlagende Wirkung verursachen. Sei-
nem Haschen nach Effekt entspricht auch die ganze Behandlung
seiner Gemälde. welche nicht selten flüchtig zu nennen ist. Eine
strenge Nachbildung der Naturform beabsichtigte er selten, und
daher gehört er zu den geistreichen, praktischen Manieristen, wel-
chen die Wirkung des Bildes Alles war. Um 1781 1737 malte
er an Ort und Stelle viele römische Ansichten, und Ideallandschaf-
ten, in welchen verfallene oder erhaltene römische Bailwerke sich
zeigen. Auch viele Tuschzeichnungen stammen aus jener Zeit.
Poussin und C. Lorrain waren damals seine Vorbilder, ohne den
einen oder den anderen dieser Meister zu erreichen. In der Gal-
leric des Belvedere sind zweigrosse Gemälde aus jener Zeit, der
Wasserfall zu Tivoli, und eine Ansicht an der Tiber bei Mond-
bcleuchtung. mit den im Hintergrunds: emporragenden Thiirmen
der Stadt Rom. Nach sechsjähri em Aufenthalte in Italien kehrte
Wutky wieder nach Wien zuriici, wo hohe liunstfreunde Werke
von ihm, erwarben. Er bekleidete auch einige Zeit die Stelle eines
akademischen Professors. Um 1805 besuchte er zum zweiten Male
Italien, um Stoff zu neuen Effcktbildern zu sammeln. 1m Johan-
neum zu Griitz sind Gemälde aus seiner s äteren Zeit, Vvutky
war bis zu seinem 1322 erfolgten 'I'od in Tiiätiglaelt, Ch. v. Mc-
chel hat sein Bildniss gestochen, Büste mit liedcrhtit, und der
Schrift: M. Wutky, pictor ruralium pruspcctuunx nat. Crem. in
Austria, 175g, fol. Ein kleineres Bildniss "aus Mechelß Verlag ist
radirt, nur 8 Z. hoch.
Pichler hat sein Portrait geschaht, fol,
Winzer: J- M-, vielleicht Wurzer, sull ein Landschaftsmalei" lxeiäf
sen. Ehedem wurden ihm in der Gallerie zu Schleisshcixn I-WCI
Landschaften zugeschrieben, und ein anderes Bild sah Ramslollr
in der Gallerie des Inspektors Spengler in Copenhagen.