Witte ,
Wilh.
Witthöft,
Joh.
Friedrich.
Wilh.
Er gehört zu den geistreichen Künstlern seiner Zeit, so wie sein
Bruder Caspar, welcher in gleicher Weise Landschaften mtt Figuren
und Architektur malte. Starb zu lloni, und wurde in St. Croce begraben.
Von diesem Künstler ist ein etwas älterer Peter de Witte von
Antwerpen zu unterscheiden, auf welchen Descamps II. 506 auf-
merksam macht. Er malte ebenfalls Landschaften, welche mit
Scenen aus dem Volksleben stalTirt sind. Nach Descamps" Behaup-
tung lebte dieser Meister immer in Antwerpen, und seine Bilder
sind in Flandern zahlreich. Nur ist der genannte Schriftsteller
mit dem jungen Peter de Witte nicht ganz im Reinen, da er II.
501 geradeweg von einem Meister dieses Namens spricht, dessen
treflliche Bilder theuer bezahlt wurden. Der ältere scheint dem
Cl. Lorrain nicht nachgeahmt zu haben. In der Sammlung des
Assessors Schmidt zu Kiel (1810) wurde ihm ein mit P. YV. be-
zeichnetes Gemälde zugeschrieben, welches in einer schönen Land-
schaft eine lüsnzgesellschaft vorstellt.
Ist vielleicht der oben erwähnte P. Witte mit einem dieser
Künstler Eine Person?
Wllitt! (vvlll), de, Maler, der Sohn des Peter Candito,
wurde um 1535 zu München geboren. Er war Schüler seines Vaters
und dessen "Gehülle. Im Jahre 1618 ertheilte ihm der Churfiirst den
Titel eines Hofinalers, er hatte aber nur einen Gehalt von 120 fl.
Sein Todesjalir ist unbekannt.
Wltte, s. auch Wit.
Wittel, Gaspardi van, 5. Vanvitelli.
vvllltßln 3' Formschneider und Buchdrucker zu Erfurt, gab
1625 eine Harte von Thüringen in 16 Blättern heraus,
Wirten, A., Maler zu Antwerpen, wurde um 1824 gßbflfßn- Er
malt Landschaften, welche zu den schönsten Erzeugnissen der
neueren Schule gehören.
Wittenbach, A4 s. Wyttenbach.
Wiueng, TIIGOÖOT, Maler, machte um 1836 seine Studien in Ita-
lien, und wurde 1858 zu Neapel mit einer Preismedaille beehrt.
Es finden sich Landschaften und Genrebilder von seiner Hand.
Witthoeft, JÖhaIHl Friedrich, Zeichner undliupferste-
eher, wurde 1816 zu Stralsund geboren, und war als der Sohn 011'185
um"; Soldaten auf fremde Hulfe angewiesen. Er machte seine Stu-
dien in Dresden, imi begab sich 1859 zur weiteren Ausbildung nach
München, wo er unter Amsler in kurzer Zeit glußlillßhe Ifvrt-
schritte machte. Wittihoeft ist durch treilliche ltadirungen bekannt,
und leistet imdhandseliaftsfache Ausgezeichnetes._ Bei YVigaiiil in
Leipzig erschienen mehrere schöne Blätter von ihm. jßfßlühß Ge-
mälde berühmter Künstler vervielfältigen. Später hefä 51611 lyilltllllfi
in Dresden nieder, wo e; in den letzten dahren ein _Galleriewve.rli
in kleinem Formate herausgab. Der Stich ist elegant, in der Weise
der modernen englischen Schulel
1) Die Bliithe Griechenlands, nach SchinlsePs Gemäldellur den
Verein der [iunstfreunde-im preussischen Staate 1847 395W"
chen, qu. imp. fol.
Dieser treffliclie Stahlstich ltostet 5 Tlil,
2) Das Schloss Marienburg. Zweite Ansicht. im Auftrage des
[Königs von Ppeugggn nach dem Gemälde Voll Prot. d. (s.
Schultzin Danzig in Itupfer gestochen 1350. ä?- Wl-