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Wulff,
August
Gottfried.
Wnllfaert ,
Adrinnus.
WUIH, AUgllSt GOUZfFIGd, Maler von Altona, wurde 1789 Pru-
fessor der Zeichenkunst an der k. d. Waisenschule daselbsk. E;-
malte Bildnisse und historische Darstellungen.
vVlllfF, B-, Maler von Hamburg, ist durch eine Darstellung de;
jüngsten Gerichtes in der Ilauptkirche pu Lübeck bclsannt. Dleges
Bild trügt die Jahr-zahl 1675, und ist m Jordaens MEDICI gemalt,
wie Ileinecke behauptet.
VVUHT, NICOIHUS, Maler von Copenha en, stand um 1790 mit Thor-
walclsen in freundschaftlichen: Verhälltnisse, und war nicht ohne
Einfluss auf diesen berühmten Bildhauer. Das von letzterem m0-
dellirte Bildnis: WulWs ist noch vdrhaxiden. Dieser liiinstler haue
ein tiichtiges Talent zur historischen Cumposition, und erhielt die
große goldene Medaille. Später begab er sich ins Ausland, kam
aber nicht weiter als bis Dresden, wo sich seine Spur verlor.
Ein Medailleur Wulff erhielt 1760 von der dänischen Regie-
rung eine Pension zu einer Ilunstreise ins Ausland.
Wulil", Wllhelm Frledrich, Maler, geboren zu Hamburg 1303
war Schüler von Bendixen, und begab sich 182g zur weiteren Aus:
bildung nach München, wo er einige kleine Landschaften in Don
neNs Manier malte. Später kehrte er wieder nach Hamburg 11b
Iüßli, wo man ebenfalls Landschaften, Stranclansichten und Archi.
tekturbilcler von ihm findet.
Folgende schöne Blätter hat Wullf lithographirt.
i) Marine mit Schillen, nach Schotel, qu. fol,
2) Ansicht von Helgoland. In der Mitte das Ilalzptblld, und
am Rande herum kleinere Ansichten. Nach eigener Zeicjh
nung, fol.
Dieses Blatt ist sehr selten, da die Platte verätzt wurde_
vvllllfaert; Adrlanus; Maler, geboren zu Goes in Zeeland 130g
kam als Knabe von zwölf Jahren mit seinen Eltern nach Brügge.
und erhielt daselbst am Athenäum seine Schulbildung. Im Zeich:
nen ertheilte- ihm Ducq Unterricht, und zwar mit solchem Erfolge.
dass er nebenbei auch den ersten Preis der Akademie _in Brügge
gewann. Im Jahre 182g begab sich VYullTaert .z_ur weiteren Auih
hildung nach Paris. wo er ernste historische Studien machte. Wäf-h
rend seines Aufenthaltes in Franlireiclfs Hauptstadt malte er da,
Bild mit Venus und Mars am Grabe des Adonis, welches in Gem;
den ersten Preis erhielt, und jetzt im Museum daselbst zu sehen
ist. WullTaert wählte 1851 Gent zu seinem bleibenden YVQhnoI-ge,
wurde Mitglied der Akademie, und schuf du eine bedeutende An_
zahl von VVerl-xen, theils historische Darstellungen: thexls Genre-
bilder, xvvelche zu den vorziiglichsten Erzengnigmssen der belgß
schen Schule ehören. Seine kleineren Scenen sind Öfters in de,
Weise des F. älieris behandelt, so wie er überhaupt in Genrehil-
dem den früheren holländischen Meistern nachzueifern suchte. 1m
Jahre 1839 erwarb der König der Niederlande ein grosses G9,
mälde, welches den Tod des Admirals de Iluiter vorstellt. In der
Kirche von Menen ist ein Altarbild von ihm, welches eine Scene
aus dem Leben des heil. Vaast schildert. In Westkerhe bei Brügge
sieht man eine Darstellung aus dem Leben des heil. Omer, und in
der Iiirche zu Gues finden sich zwei andere Bilder von diesem
Iiiinstler, den Ileilanld in Gothsemane, und die heil. Jungfrau a1,