YVitte .
Franz
Carl.
I
Peter
Wiite, Franz Cafl, Lithoßraph und Besitzer einer lith. Druckerei
in Cöln, ist durch versciiedene Blätter bekannt, deren Merlo.
aufzählt. Ruf? nach nach seiner Zeichnung ein Panorama von
Caub und der Pfalz, schmal quhful.
Wirte, Jakob de, J. da wn.
vvlttß; 1011111"! dC, nennt Fiissly einen Landschaitsmnler, von wel-
chem in der Gallerie des Assessor: Schmidt zu Kiel (1810) ein Bild
war. Es stellt eine baiiinreiche Landschaft mit Tobias und dem
Engel der. Dieses Gemälde soll höchst lleissig vollendet seyn.
VVIEIC, Licven de, Maler von Gent, ist zunächst durch C. van
Mander I. 41 bekannt, welcher sagt, er habe in nicht so ganz
alter Zeit zu Gent gelebt, und sei besonders gut in Perspektive
und Architektur gewesen. Dann schreibt ihin C. v. Mander Zeich-
j nungen zu Glasfenstern in der Johanneskirche zu Gent zu, und
nennt ausserdem als vorzüglich schön ein Bild der Ehebrecherin,
welches nicht mehr vorhanden ist. Man" hat bisher auch kein an-
deres beglaubigte: Werk von ihm gefunden, es ist aber der Schlüs-
sel zur weiteren Entdeckungen gegeben, wenn wir annehmen, dass
jener Liviuo düänversa (von Antwerpen), welchen der Anonyme
des Morelli (Notizia d'opcre cli disegno etc. Bassano 1800) neben
I-Ieinling und Gerhard von Geut als Verfertiger der Miniaturen in
dem einst dem Cardinal Grimani gehörigen, jetzt in der Mai-eue-
bibliothek zu Venedig aufbewahrten Breviev) mit Lieven de Witte
derselbe ist, was fiiglich geschehen kann, indem Geburts- und.
Wohnort den Künstlern öfters zwei verschiedene Beinamen gegeben
hat, wie z. B. Jan van Eyck auch Johann von. Brügge genannt
wird. In diesem Brevier ist neben anderen eine Anbetung der Kö-
ni e, welche nach Passavant (liuiistblatt 18.11 S. 39) genau die-
selbe Composition ist, wie die eines Oelgemäldes in der Sammlung
des H. Ader: in London. Beide sind mit A. W. bezeichnet, und
stimmen in der weichen Behandlung, wie in der Färbung auffal-
lend überein. Passavant hatte friiher in seiner Iiunstreise S. 95.,
wo er auf Tafel Nr. 4 auch das Monogramm gibt, dieses Ge-
mälde als ein Bild aus der Schule des van Eyck beschrieben, nimmt
aber jetzt keinen Anstand mehr, dasselbe dem L. de Witte zuzu-
schreiben. Mithin wird auch die schöne, durch den Stich von C.
B. Hess bekannte Anbetung der Könige in der Pinakothek zu Mün-
chen dem L. de Witte angehören, da sie in der Composition dem
Bilde In London gleichkonimt. In der Gallerie des Museums zu
Berlin ist eine frei behandelte COPie desselben, anscheinlich aus
dem 16. Jahrhundert.
Graf Leo de Laborde (Essai d'un catalogueYies artigtgg etc,
Paris 134g, S. O9.) nennt aus Urkunden des burgundischen Ar-
chives einen Lieven de Witte von Gent, welcher 1450 als Male;-
und Architekt vorkommt, und einen L. van den Bosque, der 1367i
fiir die Kirche in Everghem eine 'l':ifel malte. Im Jahre 1468 ar-
beitete er in Brügge.
vvlue; PClCCP dC; genannt Candito, s. P. de Wit.
vvittcr Peter de; Laudschaftsmaler, genannt Petrus Mbus, wurde
1020 zu Antwerpen oder in Amsterdam geboren, und machte Seine
Sllldien in Italien, wu er den Claude Lorrain zum Vox-bilde rmhul.
Ueber diese: Brevier hat Scham im Kunstblatt 1825 5. 53
sehr schätzbnre Mittheilungen gemacht. k
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