WVouters ,
Michelina.
Wouwerman ,
Pieler.
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Woutcrs oder Woutiers, Michelina, Malerin, machte sich in
der ersten Hälfte des lßllahrhuuderts durch Büqäs: bekannt:
Andreas Cantelmus, Begis Scotiae Generelis etc. Halbe Figur
in Rüstung, in de? Ferne Schlachtgetümmel. Mich. Wouters pmx.
P. Pontius sc. et exc. 1645, gr. ful.
Wouters ,
An
Wauters.
ist durch Bildnisse bekannt, welche C0!
hat. Auch P. de Jude hat nach ihm gß-
Woutier, Carl, Maya,
nel Meysseui gestochen
stechen.
Wouvermans ,
die
werden auch
folgenden
Künstler
genannt.
Wouwerman, Jan, Lanclschaftsmaler, Philipps jüngster Bruder.
ist durch wenige Gemälde bekannt, da er 1066 in jungen Jaliren
starb. Descamps sah 1755 in der Sammlung des 11. van der Vxnne
zu Harlem ein schön colurirtes Bild von seiner Hand. In der Gal-
lerie Lichtenstein zu Wien sind ebenfalls zwei Landschaften yon
ihm, und eine andere bewahrte bis 1845 die 511111111111119 des C011-
ferenzrathes Bugge in (lupenhagen. Diese Landschaft beleben Rei-
ter, die Pferde sind aber im Vergleiche mit Philipffs Werken un-
tergeordnet.
Wouwerman ,
Paul ,
PhiliPP
Wouwerman.
Wouwerman, Pieter, Maler, geboren zu Harlem 1624, war Schii-
ler von R. Rogman, arbeitete aber in der Weise seines Bruders
Philipp, welchem er in seinen bessten, zart behandelten Bil-
dern auch sehr nahe kommt. Gewöhnlich ist aber der Ton dun-
kel und schwer. Diess ist mit dem Bilde im lWluseum zu Paris
der Fall. welches eine Ansicht von Paris mit reicher Stadage dar-
stellt. Auch in der Gallerie zu Copenhagen ist eine Ansicht aus
Paris , wo auf dem Pout-neuf Masken sich- herulntreiben. Diese
Scene ist sehr lebendig, das Ganze aber nicht so klar, wie in den
Gemälden des Philipp Wouwerxnan. In der Gallerie des Cardinal
Fesch in Rum war bis 1344 ein Gemälde, welches nach Philipp
Wunwerman copirt zu seyn scheint, da dieselbe Cumpusiliun auch
von diesem gemalt ist. Ehedem sah man Philipp's Bild im Musee
Napoleün, unter dem Titel: Le Marechal-ferrant. Die Schmiede
ist an der Strasse, und der holländische Offizier steigt vom Pferde,
um es beschlagen zu lassen. Dieses Bild ist sehr zart behandelt,
und kommt auch in der Färbung den Arbeiten des Bruders gleich.
Ein zweites Gemälde des Cardinals zeigt eine Landschaft mit Berg-
spitze. Drei Bauern und ein Fuhrmann beleben die Gegend. Die-
ses Bild ist von stärkerem Impasto, und von lebendiger Färbung.
Im k. Museum zu Berlin ist ein Gemälde, welches in das Lager
vor einer holländischen Stadt liihrt, wo es zum Angriffe ikommt.
Mit P. W. beleichnet. Ebenso bezeichnet ist eine Falhenjagd aus
der Sammlung des Conferenzrathes Bugge in Cupenhzigon. In der
Gallerie zu Pommersfelden wurden ihm ebenfalls vier Jagden zu-
geschrieben, später mussten sich aber Ph. WOIJWENUBU und Lin-
gelbach in die Bilder theilen. Man legt wohl mehrere Bilder dem
beruhmten Philipp Wuuwerman bei.
Das Tudesjahr dieses liiinstlers wird verschieden angegeben-
Naßh der gewöhnlichen Annahme starb er 1068, in demselben
Jahre, wie Philipp,