WltSCn, N., Zeichner und Kupferstecher, ist nach seinen Lebens-
verhältnissen unbekannt. Er blühte um 1659 in Amsterdam. Seine
Badirungen sind sehr schön und selten.
Fischer in der Barke auf offener See. Links unten: N. Wit-
len f, qu. 8. '
Witz ,
Vvlttß, Caspar (GBSPEIP) de, Maler, wurde um 1611 zu Am-
vverpen geboren, und hielt sich lange Zeit in Italien auf. Später
ging der Künstler naeh Frankreich, und die letztere Zeit seines
Lebens verbrachte er m Antwerpen. Er malte kleine Landschaf-
ten mit Ruinen und anderen Baulichkeiten. Es wirkt darin da:
Element des Claude Lorrain. In der, Gallerie des Belvedere ist
eine Landschaft mit einer Wasserleitung, bezeichnet: Gaspar de
VVitte F. Auch in der Gallerie zu Lustheim (bei Schleissheirn)
sind zwei Landschaften von seiner Hand. Sie sind" sehr zart von.
endet. Auf einigen seiner "Bilder stehen die Buchstaben G. D. VV.
Sein Todesjahr ist unbekannt.
B. Collin nach das von A. Goebou gemalte Bildnis: des
Künstlers.
WIÜB (VVÜZ), corllells aß, Maler, der Bruder des Peter de Wit
(Candito), hielt sich um 1575 in Florenz auf, uncf hatte als Land-
schafter Ruf. Später liess er sich in München nieder, wu Cgndilo
I-Iofmaler, und Cornelis Offizier der herzoglichen Leibwache wurde.
Man betrachtete ihn nur als Dilettanten. Starb um 1615.
Witte, Emanuel de k) y Maler, geboren zu Alllmaer 1607 , 591119
nach dem Wunsche seines Vaters, eines Humanisten, dem Lehr-
ntande sich widmen, zog es aber vor, unter Leitung de; E, van
Aalst der Malerei olizuliegcn, und machte bald erfreuliche Fort-
cchritte. Anfangs malte er Bildnisse, nalfm _aber bald den P. Neefs
_zum Vorbilde, und malte gleich diesem architektonische Darstellun-
gen mit reicher Slaffage, welche meisterhaft in klarem, lichtem Tone
behandelt aincl. Auch die schöne Färbung und weiche Tauche
macht sie sehr anziehend, so dass de Witto als Künstler volle
Anerkennung fand. Er malte gewöhnlich innere Ansichten von
Kirchen und Dornen, wo der Prediger zu äer Gemeinde spricht,
,
Diener Meister darf nicht mit Emanuel de Wet verwech-
lelt werden. l
Nagler": Künstler-Lear. XXII. Bd. 1