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XVortmann ,
SVost ,
Tobias.
Es finden sich meistens Bildnisse von seiner Hand, welche aber
keinen besonderen Iiunstwerth haben. Doch werden einige von
den Sammlern gesucht.
i) Peter der Grorse, Czar von Russland, nach Jannauer, gr. fol,
2) Petrus II. Imperator totius Russiae, ganze Figur. Südder
(J. D. Quitter?) pinx. 1729, s. gr.
3) Anna Bussurnm Imperatrix. L. Qaravaque pimr. 1731, gr. fuL
Z4) Anna Joannowvna, Iiaiserin von Russland, in Oval. für das
lirönungswcrli. welches 1751 zu St. Petersburg erschien, fol,
Aeusserst selten, weil heim Brande der Stadt. die vorriithi-
gen Exemplare dieses Werkes mit den Platten zu Grunde
gingen. Es enthält auch 20 Vignitten von WVortmanti.
5) Alexis Pelrowitsch, Sohn Peter's l. J. Lanclden pinx., ful,
6) Friedrich, liünig von Schweden, nach H. Quitter, fol.
E7) Friedrich August, König von Polen, nach Silvestre, gr. fe].
_8) Carolns Llassiae Landgravius, nach H. Quittcr 1'218, fol.
Rost nennt auch ein Bihlniss des Landgrafen Ernest Lud-
wig von Hessen-Darmstadt.
g) Hermann Joachim Hahn, Prediger in Dresden, den 21. Mai
1720 von einem Gardisten ermordet, ful.
10) Joachim Justus Breithaupt, Abbas Bergensis, nach J. A,
Rüdiger ful.
Hl Johann Samuel Drobiseh, Ilathsherr in Dresden, fol.
12) Benigna Gottlicb, wahrscheinlich die Geliebte des Duc de
liiron (1741). Vgl. Fiorillois kleine Schriften lI. 101. Es
existiren nur wenige Probedrüclsc.
13) Allegorie auf die Gelehrsamkeit. Liinenschluss pinx., fol.
14) Ein junges [Vliidcheu an der Seite eines Mannes sitzend, lsl. (i,
1705 in Moskau tqhätig. G. P,
des Cusaken-Gencrdl Daniel
Wortmann, F. Gn, Maler, War um
Busch stach nach ihm das Bildniss
Apostel, 4.
IVVOSI, IPOlDIiIS, Medaillcur, gehört zu den ausgezeichni-tsten dem-
scheu Meistern des 16. Jahrhunderts. Er stand in Diensten des
chur-siichsischen Hofes, arbeitete aber auch für auswärtige FüfStcn.
Auf einigen seiner Gepräge steht das Monogramin T. W. , die mei-
sten aber sind unhezeichnet, so dass der Iiiinstler auf historischem
Wege erkannt werdeinniuss. Seine Bildnisse sind mit grosser 7411-1,
heit behandelt, und Hilf. dem Ganzen wahre Meisterwerke damali-
Zeit. Um mit seiner eigenthümlichen Darstellungsweise vertraut
zu machen, gab ßolzenthal (Skizzen zur Kunstgeschichte, S. 172)
den Avers eines Medaillons von 2574 in Abbildung. Er stellt die
Churfürsten August von Sachsen und Johann Georg von Branden-
burg in briiderlicher Umarmung dar, beide in Brustbilrlern. Auf
derltiickseite steht der Churfürst von Sachsemgeharnisclit auf qi.
nein Felsen in der Landschaft mit Schwert und Waage, in deren
einen Schale das Jesuslsind, in der anderen der Teufel sitzt. Die-
ser Medaillen! ist sehr selton, und darf nicht mit den Abgiineu
eines späteren von 1581 verwechselt werden. Dieses VVei-k ist nach
abweichender Zeichnung gearbeitet, und hat keine Vorstellung auf
der Rückseite. Es hat auch eine andere Umschrift. Auf dem alten
Siiielie steht: viConserva Apud Nos Verbum Tuuin Douiiuctc
VVost fertigte auch die Bildnisse der Herzogin Dorothee Su.
samia von Weimar und ihrer Iiinder, jene des Markgrafen Georg
Iriedricli von Ansbach und seiner Gemahlin Sophia. Diese Me-