Worms ,
Anton
VOII.
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gimgen Johannis Lichtenhergers deutsch zugerielit mit vleiss.
(iedrucli zu Cöln durch P. Qiientel MDXXVIII. Gleichzeitig
erschien die lateinische Ausgabe: Pronosticatio _JUll. Liech-
tenbergers jam denuo sublatis mendis Anno MDXXVIII.
k]. 8. Diese Blättchen sind. von grosseri Schönheit.
S6) (M. 58). Folge von 20 Blättern zu Frederici Nauseae Blan-
cicampiani Liber Mirabiliuin septem. C01. P. Quentel
MDXXXII. 4.
Die Hulztafeln sind nur 1-3 Z. hoch, und 4 Z. breit.
37) Vier Blätter mit Friesen, welche die Thaten des Herkules
verstellen. Das erste Blatt hat oben in der Mitte das Zei-
chen. Schmal qu., und hoch 8-
Walirscheinlich Randleisten zu einer Titelverzierung.
38) Verschiedene schöne Titelverzierungen, Wappen auf Titel-
blätter eingeclrucltt, Buchdrucker- und Verlagszeiehen, A1-
phabete mit Kindern, in P. QuentePs Foliodruckwerken etc.
Viele Blätter dieser Art beschreibt Merlo, wir können sie
aber nicht aufzählen, da wir auf Ersparniss der Zeilen an-
gewiesen sind.
39) (B. 10)! Zwei Soldaten beim Kartenspiele, welchen ein Drit-
ter zusieht. Ein Weib schenkt Wein in ein Glas. Ohne Zei-
chen , nur mit der Jahrzahl 152g. H. I; Z. 7 L.? Br.5 ZK?
(10) (M. 12). Prospekt der Stadt Cöln von der Rheinseiteä), g
Blätter mit lateinischen Aufschriften in Tafeln, und mit e-i-
nem unten besonders beigedruckten lateinischen Anhang,
welcher unter dem ganzen Prospekt liinlauft. Er enthält die
Dedieation an Kaiser Carl V. und König Ferdinand I., und
eine Erklärung an den Leser, dann eine kurze Notiz über
alle Stifter, Kirchen, Klöster und Capellen. Jedes der neun
Blätter ist j F._11 Z. hoch, und 4 Z. gehen auf den ange-
druckten Anhang. Die Breite der Blätter beträgt etwas über
Jg Z.. so dass das Ganze eine Ausdehnung von 10 F. g Z1,
lt L. hat. Der obere Tlieil des ganzen Bildes cntliiilt nich-
rere Figuren in Wolken, und zu beiden Enden erscheinen
Agrippa und Marsilius in römischer Rüstung.
Die erste Ausgabe dieses meisterhaften Werkes ist von
1551, wie aus der Schlussschrift hinter dem lateinischen Lob-
gedieht des Busehius zu ersehensist: Haec elfigies iiiclytae
urbis Aprippinae per honestum virum Petrum Quentell
Anno Domini MDXXXI. Unter der Dedieatiuii ist ein schü-
ner Holzschnitt mit den Brustbildern der genannten Für-
sten nud ihren Wappen, welcher später zu Büchern ver-
wendet, und nicht wieder aufgedruckt wurde. In dieser
Ausgabe fehlen baber die beiden steinernen Iirahnen am
Ufer, welche damals noch nicht" vorhanden waren. Beim
zweiten Drucke 1557 wurden Stucke _mit denselben in die
Platte eingesetzt. In der alten Ausgabe ist der Anhang schmä-
ler, und die Dedieation: Serenissiniis invietissiniisque Prin-
cipibus ae Piegibus schliesst mit ncoroiiatus estm
Ueber: dieses äusserst äeltene Werk erschien folgende Schrift:
Üeber des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Iiölln
aus den] Jahre 1551, von J. D. Sotzmann. Mit drei Vur-
strellungcxi in Sicindruck. Iiijlln 1819, 8. Im liunstblatt
1858 Nr. 55 liuuunl. Sutzmann darauf zurück. Am ausfülu-
hclxsäcn berichLet Merlu l. c. S. 522-