XVaIch ,
J oh.
WVa lcher ,
Jos.
Alexander.
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schrieben. Es stellt Christus am Breuze dar, rechts IYInria, links
Johannes, und vom die Donatoren. Auf den Flügelbiltlern sind
Heilige gemalt, Alles auf Guldgrund. Und s-vcnn nun nicht nach-
gewiesen werden kann; dass ausser den Bil-lnissen auch noch andere
Compositionen dem Meister angehören, so kann man auch innen
Monogrammisten VV. mit dem altdeutnchen Schlüssel i?) bei Bartsch
VI. 56. noch nicht identificircn. Vuu diesem beschreibt Bartach
51 liupferstiche, und bedauert es, dass man den Namen dieses ori-
ginellen deutschen Meisters nicht kenne. Neuere Schriftsteller, wie
Heller, sind geneigt. diese Blätter dem J. WValch zuzuschreiben, wir
werden aber bei anderer Gelegenheit, im Verzeichnisse der Monu-
grammisten, auf ihn zurück kommen, da wir keinenGrund finden,
den J. Walch darunter zu verstehen.
Dann will ihm Doppelmayr auch Holzschnitte zuschreiben,
allein wir verweisen diese Annahme vorläufig auf das Gebiet grund-
loser Vermuthung.
Lithographien nach J. Walch.
Iiniser Maximilian 1., das Bild in der k. Pinakothek zu Miin;
ehen. Leutner et Strixner lithogr. 1328. Boisscrecfsches Gallerie-
werk . gr. fol.
Dasselbe Bildniss, für EmerPs Almanach aus Tyrul lith., 3.
Männliche Büste mit einem Briefe in der Hand. N. Strixner
lith. Gallerie Boisseree, gr. fol.
Walch, Johann, Maler. geboren zu Kempten 1757, machte seine
Studien auf der Akademie in Augsburg, und unternahm dann llei-
sen durch Deutschland, die Schweiz und nach Italien. Im Jahn:
1786 liess er sich in Augsburg nieder, wo er eine Landkarten-
Handlung gründete, welche nach allen Richtungen hin Absatz fand.
Walch malte auch Portraite in Miniatur, darunter solche von östcr.
reichischen und französischen Ollizieren. Zweimal malte er das
Bildniss des Erzherzog Carl, und eines derselben ist in Kupfer ge-
stochen. Dieser Künstler starb zu Augsburg 1810.
Sein gleichnnmi er Sohn übernahm die Landkartenhandlung,
und war auch als liänstler geschätzt. Er malte Anfangs Portraite
in Oel und Miniatur? wendete aber {dann der Glasmalerei sich zu.
1m Jahre 1309 verzierte er die Fenster des Bibliolhessaales mit
Malereien. Später reslaurirte er ein Fenster des Doms in Augs-
c bufg, Starb 1341. Albert Walch ist sein Sohn.
Wülßil, Sebastian, Hupfersteuher,' lebte längere Zeit in Zürich,
und zuletzt wahrscheinlich in Kempten. Er kifnmnte der Vater des
älteren Johann Walch gewesen seyn, da er schon vor 1756 thiitig
war. Er liess durch J. C. Fiissly die Bildnisse der Bürgermeister
von Ziirieh zeichnen, welche sich auf der Bibliothek zu Zürich
befinden. Diese Bildnisse sind unter seinem Namen in schwarzer
Manier gestochen, aber nicht von ihm, sondern von V. D. Preiss-
ler. Das Werk hat folgenden Titel:
Bildnisse der Bürgermeister der Republik Zürich von 1556 bis
1742. 62 Blätter. Kempten 1756, gr. lul.
Dann stach Waleh die Bildnisse des Malers Joh. Elias Rie-
dinger, fuL, des J. A. Kcsel, fuL, des F. ßrennwald etc.
Walcher, Joseph Adolph Alexander, Bildhauer zu Vaux (Seine
et Oise), war Schüler seines Vaters, welcher zu Midcrvillex-(Meurllne)
geboren wurde, und zu Paris noch an der alten Alsadenzie 110MH-
gebildet wunlcI Diener ältere X-Vulchcr lebte daselbst als ausubcn-