WValch ,
Hans
Philipl"
YValch ,
Jakob.
S5
5) Heinrich Herzog von Mecklenburg, fol.
4) J. M. Dilherr, vor dem Crucifix kuieeud, (I.
5) Simon Gryniius, (i.
6) hucasl Friedrich Behaim, Sempteruvir Norimb. Iiniestiiela,
s . fo .
7) Wahr-luftige Abbildung der Kreuzigung Christi. G. Walch
K, fol.
8) Der Heiland im Grabe, nach An. Carracci, 3.
9) Der arme Maler mit seiner Familie in der Stube. Mit der
Umschrift: Wo Iiriegsunfall hat die Oberhand etc. G. Walch
fec. P. Fürst exc., fol.
10) Ein nacktes Mädchen vor der Staffelei Farbe reibend. Mit
der Unterschrift: Von Jugend auf ein Maler sey etc. G.
Walch iec. P. Fürst exc., ful.
Diese beiden Blätter beziehen sich auf den traurigen Zu-
stand der Kunst im dreisigjährigen Krieg.
Walch, Hans Phlllpp, Maler und Hupferstecher, arbeitete um
1612 55 in Nürnberg. Er hatte auch eine Kunsthandlung, für
welche P. Iselburg, L. liilian u. a. Blätter lieferten.
1) Johann Philipp Walch, Chaleographus Norimbergensis. L.
Ii. (Iiiliau) invent. , 8.
In einem anderen Abdrucke sind die Buchstaben F. W.
beigefügt.
2) Dr. M. Luther. H. P. Wnlch exc. 1617, fol.
5) Der Tod des Generals Buquoy vor Neuhäusel 1621, ful.
4) Das Lager des Grafen Muriz bei Wcsel 1629, fol.
5) Der Triumph der Schweden wegen der Schlacht bei Leipzig
1651. 2 Blätter in gr. f0l., mit Beschreibungr
6) Nova orbis terrarum delineatio, sumptus faciente Jo. Kapp-
lero. Seulp. Norimber ae H. P. Welch 1650. Dieses sonder-
bare Plauiglnbium steät den Reiehsadlcr dar, mit den Erd-
flächen auf der Brust und auf den Flügeln. In den Tabulae
Rudolphiilae. Ulmae 16247, gr. fol. Dieses Werk begann
Tycho de Brahe, und lieppler hat es vollendet.
Waleh, Jakob, Maler, wurde nach der gewöhnlichen Annahme
1470, oder um 1470, zu Nürnberg geboren, lund, unter unbekannten
Verhältnissen herangebildet, Heineclse (Idee gcnerale p. 483) ver-
breitete die oft wiederholte Ansieht, dass Waleh der Lehrer des
M. Wohlgeinulh gewesen sei, ohne zu bedenken, dass nach dem
' obigen Lebensdatum der Schiller fast um 30 Jahre älter wäre. Auch
den Hans von Culmbaeh soll Walch in den Anfangsgriinclen un-
terrichtet haben, was wieder nicht seyn könnte, wenn der Meister
um 1500 eslurben ist, d. h. zur Zeit der Geburt des Schülers.
Einige wvoällell nach Duppelmayr zwar die Lebenszeit des J. Waleh
bis gegen 1520 ausdehnen, und weiter glauben machen, dass er
lange in den Niederlanden gelebt habe. Diess heisst man Vermu-
thung auf Vermuthuvg häufen, und beim gehörigen Lichte he-
traehtet, wissen wir nur so viel mit Gewissheit, dass VValch, nach
den VVerlaen zu urtheilen, welche ihm zugeschrieben werden, ein
sehr verdienstlicher, aber wenig bekannter Maler sei, dessen An-
wesenheit in den Niederlanden. nicht bewiesen werden kann. ln
den Bildnissen, welche sich von ihm finden, deutet nichts auf die
Eychisehe Schule, es gibt sich aber das gewissenhafte Streben kund,
den Charakter und die Lehenswiirme des Individuums zu erihsäe".
was ihm auch vollkommen gelungen ist. In der k. Pinalaolhek zu