WVinslov ,
Pcß.
Christ.
YVinstanley .
Hamlet.
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nisse in 'Miniatur und Aaluarell bekannt. In früherer Zeit malte
er auch Bilder in Oel. Auf der Iixxxlstausstelluxxg zu München 1355
sah man eine Charims von seiner Hand gemalt. YVinsel lebt noch
gegenwärtig in München.
Wmslov, Peter Christian, Medaillen: in Copenliagcn, stand
in Diensten des liönigs Friedrich V. Die Schaumhnzen auf die-
sen Fürsten von 1747 52 sind von ihm gefertiget. Starb
um 1760.
"Nmstanley, Hamlet, Maler und Kupferstecher, war der Sohn
des Henry Winstanley in Littleburg (Essex), welcher sich Clllrßll
seine hydraulischen Kunststücke und durch den Bau des ersten
LeuchthurmesinEdystone berühmt gemacht hatte. DcrLcuchtthurm
brannte 1705 ab, so wie der Zweite von John Rudyerd (1755), bis
endlich John Snxeaton durch einen massiven Steinbau dem Elemente
trotzte. Winstnnley hat seinen Leuchtthurm auf einem grossen
Blatte 1699 radirt. Dann radirte er auch Prospekte von Schlös-
sern und Gärten, welche in spätem Abdriicken im Supplcmcnt du
nouveau Thcätre de la grande Britngne. London 1728. gr- fUl-v
vorkommen. Der alte Winstanlcy hat ungefähr 30V Blätter kräftig
radirt. auf welchen er sich rClarltc of his Majesties worlics thcreß
nennt. Auch sein Landhaus Littlebury halt er in einem radirten
Blatte dargestellt.
Auf diesem Landhause wurde Hamlet 1695 geboren. Der Va-
ter' begünstigte seine Neigung zur Iiunst. wollte ihn aber zum
Maler herangebilclet wissen. Er stand in London einige Zeit un-
ter G. linelleräs Leitung, und war bereits im Stande, ein für da-
malige Zeit genügendes Bildniss zu malen, als ihn der Graf von
Derby bestimmte, eine Anzahl von Gemälden seiner Gallerie in
linowsley in Kupfer zu radiren. Winstanley malte aber fortan
auch Bildnisse in Oel, oder zeichnete deren mit Kreide. J. Faber
stach nach seinem Gemälde das Bildniss des Bischofs Sam. Peplon
von Chester, dann jenes des Edm. Waddington. A. van Haaken
nach das Portrait des Architehten Franz Smith. Toms stach nach
einem Xvinstanley die Ansicht von Rushten in Northhamptonshire,
gr. qu. fol.
Winstanley jun. starb um 1760. J. Faber stach 1751 sein
Bildniss in Mezzotinto. Er sitzt vor einer StalTeley und malt das
Bildniss des Nicolaus Dorigny, fol. Als Gegenstück dient jenes
der Gattin des Künstlers, welche ein Zeichonbuch hält. A. Ban-
nermann hat ebenfalls das Portrait Winstanleys gestochen.
Radirungen deslältern H. Winstanley.
1) Die Ansicht des Leuchttliurmes zu Eclystone bei Plymouth.
Zwei sehr seltene Blätter mit Erklärung (1699), grt imp. fol.
2) Der Prospekt und Grundriss von Wimbledon, iol.
3) Der Prospekt von Tythrop 1680, 'fol.
4) Das Landhaus des Künstlers in Littlebury, fol.
5) Ansichten des alten Schlosses Andlyend. Besitzthum des Her-
zogs von Sulfolls, 24 Blätter 1670, fol.
Blätter des jüngeren H. Winstanley.
i) Guigeppe Itibera, halbe Figur mit einer Papierrolle. Nach
G. Ribera, h]. d.
2 21) Earl of Derbfs Collectioxi, 20 radirte Blätter nach
Gemäldenl der Gallerie des Grafen Derby inlinowsley, 1721
50, in .