Wink!
Thoxxmi
Christian.
Der genannte Churfürst errichtete eine Hautlisse-Manufnlntur, h;
welcher die Teppiche gewebt wurden. Sie stellen die Hochzeit der
Thetis, das Urtheil des Paris, Achill am Hofe des Nikomerles, da,
Opfer der lphigenia, Agamemnon im Fiathe der Griechen, und (ü,
Enthaltsamkeit des Scipio dar. Dann malte Wink auch die Decn.
rationen der Hofbiihne. und iiberdiess eine grosse Anzahl von A].
tarbildern. Man findet deren in der St. Josephs-Spitalkirche n,
München, in der Schlosshirche zu Fiirstenried, in den Kirchen
zu Schlehdorf, Scheycrn; Starnberg, Innini, Wiesensteig. Müncb
roth, Meilen, Egling, Raisling, Aldersbac , Abaching, Ingolstqdg
(obere Plarr) etc. In einigen dieser Kirchen sind auch Fresken
von ihm. Wink war bis 1788 der einzige Maler in München, wel,
eher in Frcscu und im Decorationsfache genügende Arbeiten lje-
fern konnte. Bei aller Mühe aber starb er 1797 fast in dürftigen
Umständen. Brulliot lässt ihn irrig 1812 sterben. Vielleicht hau,
er einen gleichnamigen Sohn, welcher damals starb. F. A.Sclieg,'
der Schwiegersohn des Künstlers, fertigte 1794 zu seinem Andelh
hen eine schöne Medaille. Auf der Vorderseite ist das Bildnis; de,
Meisters, und im Lorbeerkranze des Revers liest man: Vivitui- im
genio. A. Ilarlwagner radirte nach ihm eine Allegorie auf den
Uhurfürsten Maximilian IIL Die nach seinen Zeichnungen gesnh
chenen Titelblätter sind ohne Bedeutung. Zimmermann und Jung_
wirth stachen Heiligenbilder. A. Edler lithographirte die Geburt
Christi, eines der älteren Blätter dieser Art.
Eigenhändige Badirungen.
Die Blätter dieses Meisters sind nicht häufig. haben aber via
Interesse.
1) Ein männlicher Kopf, Carriltatur noch L. da Vinci. Cupi,
nach W. Hollar, und mit C. W. F. bezeichnet, 12.
2) Die Himmelfahrt der Maria, reicher Entwurf zu dem A11",
bilde in der liirche zu Scheyern. "Die Heilige wird in den
Himmel aufgenommen. und unten stehen die Apostel und
die heil. Frauen. Schönes Blatt, mit G. W. (verkehrt) 5.-
zeichnet. Hoch fol.
1m Winhlerüchen Catalove wird diese Radirung irrig ei,
nem bayerischen Hofmaler öarl Wing beigelegt.
3) Die Künste und Wissenschaften in ihren Beschäftigungen "In
tcr dem Schutze der Minerva. Christian Wink inv. et sculm
lYlon. Linlas unten im Bande C. W. verkehrt. Nr. 1„ 1-0]
lm ersten Drucke mit dem Monogramxn, dann mit de;
Jahrzahl 1708.
I4) Apollo auf dem Pan-nass von den neun Musen umgeben. Ch
Winck lnv. et S011." Nr. 2, fol.
5) Die vier Stufen des menschlichen Alters, in vier gut ge.
ordneten Gruppen. Im Bande: C. W. und Christian Winck
inv. er sc. 1770, qu. ful.
6) Die sieben Planeten, mythologische Figuren mit Attributem
Christian Wink inv. et sc. 1770, qu. ful.
Allegorie auf die Malerei. Siesitzt vor der Staffelei und
malt die Fortuna. Diese Gruppe ist von allegorischen F;
guren und von Genien umgeben, und oben in Wolken eh
scheint Minerva. Unten nach links das Monogramm WC"
kl. fol.
l. lYlit dem Zeichen.
I1. Mit dem Namen: Christian Wink inv. et. IClllp. Mon.