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Wvixfghe ,
Jeremias
WVinhart ,
Hans.
Christus und die 12 Apostel, ganze Figuren. Folge von 14
Blättern, von J. Barra, J. und M. Sadelef gestochen, mit. Dedi.
cation an den Erzbischof Sbignens Berka von Prag. Der Tim;
stellt die lVlarter der Apostel dar, kl. fol.
Das Leben cler heil. Jungfrau, Folge von 3 Blättern mit
Darstellungen in Oixalen. Ohne Namen des Künstlers. H. 5
Br. 4 Z.
St. Paul bei dem Juden Aquila, wo er weht. Joh. Sadelm.
50., qu. ful.
Das apokalyptische Lamm von Heiligen nnrl Martyrern vm,
ehrt. J. Sacleler sc. 1588. Hauptblatt, gr. fol.
Die Gerechtigkeit und der Friede auf dem Throne, von 311m
gorisclhcn Figuren umgeben. Egb. Jansz sc. Th. de Bry exm
r. fu l
g Das dickleibige Ehepaar an dem besetzten Tische. UXOrgnl
me huic pinxit Jod. a Winghe Me sie olim ad vivum clepilL
xit Johannes llolbein. In zwei Bliittcrxl, ohne Namen des Slechurm
C, Im. Ces. 1595, gr. (In. fol.
Musica, llacchlus, Amor. lWIit Beschreibung und Dedieation,
Jo. Sadeler sc., gr. fol.
Landschaft mit Amor, welcher seinen Pfeil auf ein licbendcs
Paar abschiesst. H. Sauleler fec. 1588, l'ol.
Es l-mnnnexl Abdrücke ohne Namen vor.
Die Fama auf dem Globus. J Sadeler sC. , 8.
Winghe, Jeremias van, Maler, geboren zu Frankfurt 1537 nder
zu Brüssel 1578. war der Sohn des obigen Künstlers, und Sghfh
1er des F. Badens in Amsterdam. Er malte in Italien mehrere 1,1_
sturischß Bilder, und liess sich äaml in Frankfurt nieder. Wo e,
den Ruf eines tüchtigen Bildnissmalers gründete. Eine reiche Hab
rath zog ihn aber von der Hunst ab , und er fing erst wieder zu
malen an, als er durch Liebhabereien verschiedener Art sein Vep
mögen erschüpt't._liatte.
Nach Sandrart starb dieser Iiiinsiler 1648 in Frankfurt. H55
gen berichtiget aber die Jahrzahl in 1658.
ivvingriCh, Christian GOHZfPIGd, Bildhauer, war in Leipzig thätig,
und hatte den Ruf eines geschickten Iiiinötlcrs. Er arbeitete Uxu
1735 1815-
Sein Sohn Johann Christoph war ebenfalls Bildhauer. Von
ihm ist das Denkmal des Professors Beer auf dem liiirchhrxl" in
Leipzig. Im Jahre 185,11 restaurix-te er das Monument des Dichter;
Gellert.
Winharr, HBIIS, Maler zu München, kommt in einem Lanclzette]
von 1551 vor, gehörte aber damals schon zu den älteren Iiiinsg-
15m1 der Stadt. Er nielte historische Darstellungen: welche aber
bei der Räuniung der Iurchen und liluster wahrscheinlich zu Grunde
gegangen sind.
Sein Sohn Dietrich war Formsehueider, Welcher vermuth-
lieh nach den Zeichnungen des Vaters gearbeitet hat. Sicher ist,
dass Winhart sen. verschiedene Zeichnungen gefertiget, und m58-
lich, dass er selbst den Formschnitt geübt habe. Er dürfte der Ver-
fertiger des grossen Schnittwerkes seyn, welches auf drei Blättern
die Geschichte des Heilandes darstellt. Man finde: daraufdie Buch.
stauben H. W. H. I5 Z., Br. 31 Z. 6 L. Neue Abdrücke sind in