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I5 ) Deriglückliche Fischfang, nach G. Schalken.
4) Die arbeitaamcn Bäuerinnen. nach demselben.
Diese beiden Blätter werden von Fiissly dem Wille zu-
geschrieben, wir fanden sie aber ausserdem nicht erwähnt.
5) Ein Herr und eine Dame, wclähc einer armen Bauernfg-
xnilie Almosen reichen, kl. qu.
Rost sagt, dieses Blatt sei dem H. Huber zugee1gnet,_nnd.
der erste Versuch des liiinstlers..Es wurden wenig Abdrucke
gemacht.
6) Ein Blatt mit 19 charakteristischen Köpfen, bezeichnet; P,
A. Wille, qu- 8.
T) Apollo, oder ein geflügelter Genius, den Bogen haltend, P_
A. Wille inv. et f. 1'265, 8-
8) Büste im römischen Costiim. P. A. W., lil. 8-
Die obiäen Blätter kommen als Seltenheiten in R. WeL
gelß Iiunatsatalog Nr. 18'048 51- Vor-
VVillClJGGH, Peter, Maler, lebte wahrscheinlich zu Anfang de,
18. Jahrhunclarts. Er malte Blumen, Früchte, Muschelwerk u,s_w_
Willeborts, TlIOIDQS, Maler, genannt Bosschaert, wurde 1613
1x1 Bei-g-op-Zouin geboren, uncbollienbarte sehen als Iimibe gut.
scliicileiie Anlage zur Kunst. Mit dem eigenliiiiicligen liildnisse
haiii er zu G. Seghers nach dntiverperi, und dieser Nleistcr war
so erfreut darüber, dass er ihn sogleich in weiteren Unterricht
nahm. Doch war van Dyck sein Wlorbilil, welches ihiii auch in
Italien noch vorschwebte. In seinen Werken sind so viele Nach-
lilänge der Rubenäschen Schule, dass seine heiligen Faiiiilien in
der liarnieliterkiirche zu Antwerpen undin St. Willebord tiir Bilde,-
des Rubens genommen wurden. Richtiger erklärt. man ihn ab"
fiil- einen tüchtigen Nachahmer des A. van Dyck. Bosächaertsgcht
ihm aber an Richtigkeit der Zeichnung nach. Die hxtremitäten
seiner Figuren sind öfter verzeichnet, und zu lang, in CODJPOiIIÄQn
und Färbung kommt er aber dem van Dyck nahe. In denßiopfen
seiner weiblichen Figuren herrschthäulig eine liebenswurdige Sah
tinientalitait, man findet aber auch Bilder, in welchen das Schön-
heitsgefiihl gerade nicht überwiegend ist. in den Kirchen zu Aug-
vverpen, Diillel, Tangerloo, Brunsel eic. gind historische Darstel-
lungen von seine,- Hand. auch in Gallerien und Privaisanim1un_
gen findet man Bilder von ihm, besondersnnytholcigische bceriem
In der Gallerie des k. Museums in Berlin ist ein zieinlich grogse,
und schönes Bild der Vermählung der hl. Cathai-inn im Style van
Dvek's. [in Belvedare zu Wien ist ein Gemälde niit lebensgrugßen
Figuren , Diana voi-stellend, wie ihre Nymphen die Beute der Ja d
vor ihr ausbreiten. Die Thiere sind ('l_000) von J- Fyt gemäß
die Figuren von Willebort. Auf dem Stiche vcn J. Maennl heißt
indessen: der Maler Abraham Willehort. Ein solcher Meier"
ist nicht bekannt. Ein zweites Gemälde dieser Galleriestellt den
Elias in der Wüste dar, welchem der Engel Brod reicht. Die
cäallcria in Schleisslieim bewahrt ebenfalls zwei Bilder von ihm,
darunter eine heil. Familie mit lebensgrossen Figuren. In der Gai
icrie Orleans war ein Gemälde mit dem 'J.'ode des Adonis, eine le-
iieiisgrosse Gestalt.
Bosschnert wurde 1649 Direktor der Akademie in Antwerpen ,
und starb dusclhst 1659.