Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

WVilkie , 
Üilvid. 
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bannt. Die Gallerie wurde 18398 dem öffentlichen Verkaufe unter- 
worfen, und bei dieser Gelegenheit wvurrle die Schafwäsche mit 
000 Pf. St. bezahlt. Das erstere Gemälde galt nur 410 Pf. 
In der StaHurd-Gallerie ist das unter dem Namen des Früh- 
stüclies bekannte Bild. Es stellt zwei llrliinnerund zwei Frauen 
dar, 1817 gemalt.  
Lady Baird, die Gemahlin des Generals Sir Dan. Baml, er- 
hielt das Gemälde, welches den General vorstellt, wie er nach dem 
Sturme von Seringapatnam die Leiche des Thnpo-Saib finde!- 
Aus Turnefs Sammlung ging 18712 das unter dem Namen dßl 
Kaninchens an der Wand bekannte Bild um 755 Pf. St. weg. 
Mr. Bryant besass 18515 das Bild der Dortreltruten, aus der 
frühen Zeit des Künstlers. Er erhielt 15 Pf. dafür, Bryant verlangte 
aber 1000 Pf. 
Lady Ilugers in London besitzt das Gemälde mit dein Tode 
des lluthhirsclies, belaaxint durch den Stich in Fiuderfs Royal Gal- 
lery of british art.  
Lord Mulgrave in London besitzt das berühmte Bild des Zahl- 
tages, wo die Pächter im Vorsaale ihren Zehend abliefern, und 
dafür regalirt werden. Der Lord bezahlte dem Künstler im Jahre 
1809 700 Pf.  
In der Pinakothek zu München ist ein berühmtes Bild, wel- 
ches unter dem Namen der Testaments-Publikation bekannt, und 
1820 gemalt ist. Beider Versteigerung der Privatsammluxig des 
Königs Maximilian I. wurde es für die Pinakothek um 12000 il. 
angekauft.  '   
Iialtenmoser hat dieses Bild meisterhaft und genau copurt, und 
die Nachbildung erst in der letzten Zeit ganz vollendet.  
In der Gallerie des Grafen Sehönhorn ist ebenfalls ein be- 
rühmtes Bild von Williie, nach dem Stiche unter dem Titel: Guess 
my naxne, bekannt. Ein junger Mann ist unverhofft in das Zimmer 
getreten, und verhält einem Mädchen die Augen, mit der Frage: 
Errathe, wer diess ist. Spätere Wiederholung des Bildes bei Sir 
 Pirkens, worauf wir im Zerzeichnisse der Stiche aufmerksam 
machen. 
 In der k. Eremitage zu St. Petersburg ist das meisterhafte Bild 
der schottischen Brnnclweinbrenner Familie, welches 18140 der Hi)- 
nig von Holland gekauft hatte. Es war 'l3iS 1850 in der Gallei-ie 
im Haag. Damals erwarb selbes der Ililißßl" von Russland für 
ioooo (I.    
Uehenandere Gemälde s. unten das Verzeichniss der Stiche. 
Das letzte Werk des Meisters, welches dieser im Vaterlaude 
nach jahrelangen Studien in Arbeit nahm, stellt eine Dorfschule, 
oder vielmehr die Geschichte eines IYIoi-gens der Dorfschule dar. 
Einige Schüler haben die Lektion bereits nufgesagt, andere sind 
im Begriffe derselben. Man sieht kluige und dumme Gesichter, spie- 
lende Buben, und andere. welche Unheil anrichten und schlafen, 
Dieses Gemälde ist nicht ganz vollendet, eine Menge von Studicn 
sind aber dazu vorhanden Mr. Ferrer kaufte die Dorfsehule, um 
750 Pfi, im Jahre 1845 bezahlte aber der Kunsthändler Muon 
1000 I'll, und liessdas Bild stechen. 
Im Jahre 185m begabi sich "Vifilkie nach dem Orient, wel- 
cher schon lange ein Gegenstand seiner Begeisterung war. Er fer- 
tigte auf dieser Reise eine Menge von Skizzen und Zeichnun- 
en, nach welchen er in der Heimath Gemälde auszuführen gn- 
dachte. In Cairo malte er auch den Pascha Mehrned All. und III 
Cunstantinopel den Sultan, konnte aber ausserdem nur wellig an"
	        
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