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Wanne,
David.
.
ster Abschied nimmt. Auch hier ist alles von grosser Wahrheit,
Iiraft und Harmonie. Des Iiötligs Georg IV. Besuch in Holyruoq,
1829 in London gemalt, gcliiirt zu jenen Haupt- und Slaatsahtio.
nen, an denen man mehr von den geschickten Anordnung, der
kräftigen Wirkung. der tleissigen Ausführung, den mancherlei Por-
Iraiten, als von dem geistreichen Interesse angesprochen wird. De,
verwundeten Guerilla Iliiclshehr, 1830 in London ausgeführt, ist
110011 Cil! NüCh-lilang jener spanischen Eindrücke, wahr in den C113,
rahtercn, larätftig in der Farbe,
In der National-Gallerie zu London ist der blinde Fiedler,
1805 für G. ljcauinoilt gemalt, durch die zwar nicht brillante, aber
harmonische Färbung, die Naivetiit und Feinheit der Naturbeolh
achtung, und den getniilblich humoristischen Inhalt ein wahres
lYleisterstiicli, Das zweite Bild der Gallerie ist von 18H. und stellt
eine Dorfkirnuess (Villagev festiyal) dar, mit einem Bauer, lder im
Zustande der 'l'ruulscuheit von seinerFamilie nach Hause gebracht
wird. Dieses Gemälde ist zurar im Ausdruck der Köpfe höchst
launig, in der Ilaltung und im Helldunkel meisterlich, doch hält
es lieineu Vergleich mit dem genannten Bilde aus. Ehedem" besaß;
es Angerstein.
Das brittische Institut kaufte das berühmte Bild der Pfändung
des Piichters (Distraining fort rent) um 000 Guineen. Die Veran-
lassung dazu gab 1312 der für YVilltie unangenehme Vorfall. das.
er selbst wegen Miethe-Riickstanti ausgßpfällllßl werde" Sullte- Un-
mittelbar nach dem Vorfall malte er das Bild der Pfändung, web
ches einen solchen Eindruck hinterliess, dass ein Gesetz gegen
das barbarische Verfahren bei den Auspfändungen erschien. Es
ist durch den Stich bekannt, welcher als Gegenstück zum Ren;
day dient.
Sir Robert Peel erwarb für 1500 Pf. St. das berühmte Bild,
welchcsden schottischen Reiormator Ilnox vorstellt, wie er 1559
vor den Lords prediget. Dieses Gemälde gehört an Umfang und
Beichthum der Composition zu den bedeutendsten Werken de,
Meisters. Man glaubt jene glauhenswiiithigcn Puritaner zu sehen,
welche uns W. Scott so trefflich schildert. Der ganze Vorgang ist
bis auf die Einzelheiten des Costiiml vor den äusseren Sinn gerückt.
dabei die Haltung vortrefflich, die Wirkung; durch den Gegensatz
grosser Massen von Licht und Schatten sch agentl, G, T. 1300 hat
diesesdmcisterhafte Bild gestochen.
In Apsleyhouse, dem Palais des Herzogs von Wellington. sind
verschiedene Arbeiten von Willsie, darunter jenes Bild, welche;
in das Hospital von Chelsea führt, wo die Invaliden die Geschrei-
bung der Schlacht von Waterloo lesen. Der Eindruck auf die a1.
ten Krieger ist in der Composition sehr mannigfaltig. lebendig und
launig ausgedrückt, die Wirkung aber durch den sehrhelle!1,_hier
und da aus l-"laue streifenden Haupttor: minder gross, als bei an_
deren Bildern des Meisters. Er hatte das Bild 1822 gemalt. Dann
sieht man in Apsleyhouse auch ein lcbensgrosses Bildniss GeorgltQ
in schottischer Tracht, von erstaunlicher Kraft und "Wirkung der
Farbe. Ein zweites Bildniss ist jenes des letzt verstorbenen Königs
in ganzer lebensgrosser Figur von 1853- Das Brustbiltlider Lady
Lyudhorst von 1851 gehört zu den reizenden Zierdeu des
Palastes, und ist im satten und tiefen Ton der spanischen Schule
gemalt. Auch das Bildniss des Besitzers der Gnllerie ist in: Palaste_
In der Sammlung ides Sir Thomas llaring war das Gemälde
mit Iiönig Alfred in der Hütte des Binrlerhirtno, und die Slsizzg
dazu. Ein zweites Bild ist unter dem Namen der Schafvväsche De-