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XVilhclm
VOB
Avignon.
ÄVilhclm
VOR
Sens.
lchcri, und an den XVänden die Apostel zu malen. NachIQin"
Urkunde von 1236 malte er die kleine Garderobe der Königin 3115.
und die Malereien der grossen Kammer des liönigs, und der Zim.
incr (lerliönigin musste er ausbessern. Auch eine Urkunde von 1214
spricht von Erneuerung der Gemälde" im Schlosse. Heinrich IIL
nahm, wie es scheint, in Windsor verschiedene Restaurationen vur,
da schon VVilheliu der Eroberer das Schloss erbaut, und alle 11.1
nige bis auf Heinriich III. in demselben residirt hatten. Ed-
ward III. (1527 15T?) baute aber ein neues Schloss mit Thür-
meii, und stellte den William von Wykeham als Werkmeister um;
Die ungeheure architektonische Masse erhielt ilu Verlaufe der Zeit
wesentliche und unwesentliche Verschönerungeu, oder wurde vieL
mehr in mehieren Theileix riiodernisirt. Die neuere Restauration
unternahm Jeifrey Wyatville, ida unter Georg III. 132.1 iturch
Parlamentsbeschluss 771,000 L. St. zur Restauration genelimigu
wurdern In diesem Zustande würde William vorrWykeham noch
einige Theile seines Werkes erkennen. Der Winchester Thurm
des Lower-ward ist noch iii seinem alten Stande, wie ihn wiL
liani erbaute.
Die alten Malereien des Mönche: Wilhelm von Florenz sind
sicher schon beim Umbau unter Edward III. zu Grunde gegangem
Vvllllellntll liiuterliess aber auch in GuidforilWerke seiner liiiu".
in welchen er eine grüsscre Selbstständigkeit entwickeln koimtm
Nach einer Urkunde von 1244 zierte er die grosse Aula mit 6„
mäldeii. und im Schlafzimmer des liiinigs musste er_ an der Weib
[an Wand, wo die Bettlade des Fursten stand, einen Vorhang
(pnlliuiii qunddam) malen. Den Altar der gi-osseii Capelle sclimucltte
er uiit Taleln, was aber das YVurt vFruiitellum-c in der Urkunde
bedeute, wagen wir nichtzu bestiinmeit. tlvillieliii war noch _i253 in
Gnildfort beschäfttget. Er hatte die Aufsicht uber du: Arbeiter und
bekam dafür eine tägliche Zulage von 6 Pfennigen. Damals Wut,
den die Gemächer und die Capclle des lfrinzendidwartl und seL
ner Gemahlin Eleanoi- mit Gemälden verziert. Die Urkunde spricht
auch von gemalten Fenstern, sowohl in der Hammer, als in d?
Ca elle. Doch sind alle diese Werke längst zu Grunde gegangqnh
Vgl). Wapole, Anecdots etc. I. p. 20 24.
Wilhelm (Guilhelmus) von Avignon, heißt ein berühmter
Architekt, welcher in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts thii-
tig war, und auf Ansuchen des Bischofs Johann vun Prag nach
Böhmen kam. Der Bischof gründete 1553 zu Raudriitz ein Augu-
stiuer Iiloster, und baute zugleich auch eine steinerne Brücke
über die Elbe. Zu dieser legte Wilhelin den Grund , und wdlbie
nur einen Bogen, da er mit reinen beiden Gehulten einige Büli.
men in der Baukunst unterrichtet hatte. Hierauf kehrte er nach Avi_
gnon zurück, wo er vermuthlich päpstlicher Baumeister war, da
der Bischof sich an den römischen Huf gewendet hatte. Vgl. Pel-
zel et Dobrowsky, S. H. Bohem. Il. 108-
VOR Müfpllfg, war einer der berühmtesten Afßllitektgn
reiner Zeit. Er vollendete das um 100 Jahre früher begonnene
Münster zu St. Martin in Colmar, und starb 1363 in Strnssburg_
Auf Seinem Grabsteine in der Kirche zum jungen St. Peter stand
sein Bild mit der Inschrift: Anno Domini MCCCLXIII. II. Idus
Febr. obiit Wilhelnum de Margpurg magister operis Saucti Maß
tini Columbariensis et Greda uxor ejus.
Wilhelm (Wlllelmus) von Scns, Architekt, gehört zu den
berühmtesten Meistern in der zweiten Ilülftc des 12. Jahrhuuderls