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Wierx ,
Hieronymus.
125) Fides, Spes et Gharitas. M. de Vus inv. G. de Jods exc. ,
Vqu. ful.
126) Die Ewigkeit mlßelohnung, figurenreiche Composition. A5-
ternitas. Unum necessezest, aut bene aeternum aut malt
Ant. Wierx_ feic. et exc., 4.
127) Die Ewigkeit in Butrafung. Aetarnitas. Dnrum quod Qfu_
ciat aetermun etc. Mit Dedication an den Erzherzog Ajbel-k
Hieran. WVierx, exc., fo].
113) Igie gereinigten Seelen. Unten französische und Äateinisqhe
erse 3.
129) Das Öeheimniss des Reiches, mit dem den Drachen besim
geilden Löwen. Tamuam leones ignem spirantes etc., 1a
130) Die Taube mit dem Biumenstrauss. Beati pacifici etc., 16_
151) Die vier Elemente, zugleich Allegorien axif die vier Jahres-
zeiten. Die llauptfigureix erscheinen auf IH-iumphwvägen. Anh
Wierix fec. Hoefwinkel exc. I-lauptblätter, qu. fol.
VVICTX, fllefünymüS, Zeichner und Iiupferstecher von Amsterdanh
soll nach der gewöhnlichen Angabe uin 1551 geboren worden seyn;
allein nach der Angabe auf dein Blptte mit der Madonna an du.
Mauer nach A. Diirer musste der liiinstler 1549 1135 Llchi dei-
VVclt erblickt haben, da er es als linalie von 14 Jahren copirt
hatte. Dagegen aber lassen wieder andere Copien schliesseii, dass
VVierx das Alter nicht richtig angegeben habe, da man dar-nach
1555 und 1554i als sein Geburtsjahr nehmen kann. D_ie Copien
nach Dürer gehören zu den frühesten färbeiten des IVIGISIETI, WQL
che er als Jüngling von 17 Jahren bereits geliefert hatte. A. Dürer
blieb fortan sein Vorbild, doch mit Berücksichtigung des Lukas
van Leyden, und anderer älterer Stecher. Er hielt sich überhaupt
noch niitVurliebe an die ältere Iiunstweise, selbst in eigenen Cqm_
positiunen, in welchen viele schöne Motive vun VVerlien alter
Meister entlehnt zu seyn scheinen. Die Mehrzahl seiner Illaitter,
besonders die kleinen, sind äusserst zart behandelt, und. qilCll die
grossen mit aller Sorgfalt vollendet, so dass er als trocken und
steif angesehen wird. lVlit den Meistern der Schule des Golzius
ist er allerdings nicht zu ver leiehen, er hat aber viele Blätter gb
liefert; welche selbst im Vergäciche mit jenen des Golzius nicht im
Schatten stehen, wenn sie auch keine grosse Bravour des Stiche;
zeigen. Sie sind aber mit voller Sicherheit behandelt, und zeigen
ein sulches Ventändniss der Forum und der Ge_vvaiidung_, dass sie
denjenigen, welcher Sinn für _ältere liuiistweise hat, im haben
Grade erfreuen. Die Brüder Vvierr. stehen amuSchlusse der älteren
Periode, und sie lieferten alle drei su viel _Schorißs, dass man nicht
gerade unbedingt den Hieronynius uber die beiden andern Setzen
kann, wie diess gesehen ist. Die Zahl seiner Blätter ist aber die
grinste. Man muss daher das viele Schone heraussuchen, und nach
alten Abdriiclien über seinen Werth urtheileii. Zu diesen gehören
jene mit der Adresse des Künstlers. Andere Blätter erschienen I".
sprünglich im Verlage von Pierinans? welcher häufig ein _Pri_vi1e_
ium nahm. Cum gratia et privilegio Pierinans steht aal-vielen
gliittern erster Art. Dann ist auch Buschcre ein alter Verleger, Wal,
eher in ähnlicher Weise Cum gratia et privilegio Buschere auf die
Platten setzte. Adrian Hiiberti, J. B. Vrints, Liclirinls, Luyck,
W. van Haecht, E. ab Huefwinliel, Th. Galle sind ebenfalls ehe
Verleger, welche meistens grosse Blätter herausgeben. Später kam
.1. C. Visscher in den Besitze mehrerer Platten, und dieser war es,
welcher die (lopien nach Dürer ini weiten Kreise bekannt machte,