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Bogier
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der.
men nicht so mager. besonders in dem todten Christus, die
Umrisse weniger hart, die Behandlung ist breiter, und der
mehr gebrochene Fleischton in den Schatten heller, bei
Frauen und jüngern hrlännern aber hühl-rüthlich. Diese;
Bild trägt die Jahrzahl 15488. welche Waagen Anfangs be-
zweifelte. zuletzt aber als ächt anerkennen musste. H. {i F,
ß-E Z-, BP- 5 F. 5; Z. Oben ist noch ein Ansatz.
In der Bridgewiiter Gallerie zu London ist nach Waagen,
K. u. H. I. 553 eine alte Copie, und eine Skizze. Letzten,
erklärt Passavant, Iiunstreise S. 59, als kleine Skizze zum
grosseit Bilde (in Spanien
2) Die Iireuzabnehmung, in der öffentlichen Sammlung zu Li-
verpuol, mit Flügeln, worauf die Schächer und Stifter de;
Bildes abgebildet sind. Dieses Werk schreibt Waagen (li.
u. K. I1. 594) dem jüngeren Rogier zu, mit der Bemerkung,
dass es in der strengen Durchführung dem van der VVcyden
näher stehe, als das obige Bild. Die Conturen sind e-
schnittener und härter, der Fleischton in den Lichtern geib.
lich, in den Halbtinten und den Schatten dunkel. Das Gänze
"ist ergreifend pathetisch. Auf der Aussenseite sind Johannes
der Täufer und St. Julian dargestellt.
5) Die Hreuzabnehmung, in einer reichen und sehr schönen
Composition im Museum zu Neapel. Dieses Gemälde erwarb
nach VVaagen 1858 der bekannte Impressario Barbaja.
4) Die Iireuzabnehmung, in sehr kleinem Maassslabß- Diese:
Bild befindet sich in der Gallerie zu Schleissheim, wird aber
da nicht dem B. van der Weyden zugeschrieben.
5) Die Kreiuabnehmung, Cumposition von sechs Figuren, in
der Gallerie zu Florenz, p. 172-
0) Die Kreuzabnehmung, in St. Piutro in Montorio zu Rom,
einem Rugerio de Salice (v. d. Weyden) zugeschrieben. Die-
ses Bild enthält vielleicht ein alter Stich, auf welchem im
zweiten Drucke folgende Schritt sich befindet: M. Rogei-i
Belgae inventum. C. Coert (Curt) fecitJuan. Galle exc. Den
Leichnam unterstützen drei Jünger, und die ohnmächtige
Mutter liegt einer Frau in den Armen. Zani sagt, dass die-
ses reiche Bild lm Style des Perugino gehalten sei. 1m ersten
Drucke liest man auf dem Blatte: H. Coclt exc. 1565, qu. fol.
7) Das Fragment einer Kreuzigung, im Museum zu Frankfurt,
Passavant, Hdnstblatt 1843 VS. 262 sagt, der grosse Altar,
zu welchem dieses Bruchstücla gehört habe, stamme aus der
mittlerer: Periode des Meisters. Die Bilder erscheinen auf
Goldgrund mit eingedruclitem Muster. Das Fragment zeigt
aber nur den zur Linken Christi am Iireuze hangenden
Schächer, und diethalben Figuren des Hauptmanns, und
eines neben ihm stehenden Mannes mit Turban, beide glau-
bcxlsvull nach Christus aufblickend. Diese Gestalten sind
voll Wahrheit und Energie, und scharf gezeichnet.
Ixn Museum zu Brüssel ist der Iiopf einer weinenden Frau,
welcher wahrscheinlich aus dein Bilde einer Kreuzigung ge-
schnitten ist.
8) Christus mit der Dornenkrone, Brustbild aus derßoisseree-
sehen Sammlung, jetzt in der Pillflliüllflßk zu ltlünchen. H.
1 F. 9 Z., Hi". l F. 2 Z. L. Dieses Bild wird irnßCut-i-
lüge von Dillis dem H. irander Weytle des C. van Nluntlcr
beigelegt, mit der Bcincrhutig, dass dieser iiiöu geboren,