WVeyden ,
Pwgier
V81]
der.
359
H- 7 F. 2 Z-, Br. 9 F. 5 Z. Dieses WVerk wird im Cataloge
des Nluseums von 1828 einem Schüler A. Diirefs zugeschg-ig.
ben, llll neuen Verzeichnisse von P. de Madrazo m45 wird
es abendem llogeriu van der VVeide de Bruselasdlindicirt,
aber mit der Bemerkung, dass Kogerio zu Anfang des 16.
Jahrhunderts geblüht habe. Nach dieser Angabe wäre also.
nur an den jüngeren R. van der Weyden zu denken. Dr.
Vvßagßn. lillnälblalll 1847. S. I'll, sagt aber, dass ihm Stimm-
liihige liunstfreunde, welche das Bild gesehen haben. die
Versicherung gaben. dass das Gemälde in allen Theilen mit
den jetzt als zuverlässig von dem älteren R. van der Weg:-
den herriihrenden Gemiilden. z. B. mit dem Reisealtiirchen,
ubereinstinnne. Eine neue Bestätigung dieser Angabe ge-
währte aber dem Dr. Waagen die Untersudhung des Bildes
in der St. Peterskirche zu Löwen, welches im kleineren
Maafsstabe ganz dieselbe Compositimi enthält. Hier findet
sich nämlich in allen Theilen, in dem Gefühl und Charak-
ter der Iiiipfe, namentlich des Johannes, in den mageren
Formen des Christus und sämmtlicher Hände mit etwas lan-
gen Fingern, in der gediegenen Art der Diudellirung, be-
sonders aber in der Behandlung der Beiwerke, z. H. des
Goldstolles, des Pelzwerkes, der Perlen, eines Tocltenhuples,
endlich in der tielen und warmen Färbung eine su überra-
sehende Uebereinstiinmung mit jenem lteisealtärchen des Kai-
sers, dass VVaagen fest überzeugt war, (lass dieses von der-
selben Hand gemalt sei. Ein Gleiches gilt auch von den
beiden Flügeln deren rechter den Besteller des Bildes mit
seinem Sohne und einem Geistlichen unter dem Schutze des
heil. Jakob von Coinpustella. links die Gemahlhrdes Stifters
unter dem Schutze einer Heiligen, und zwei andere Frauen
darstellt. Das Gemälde im itluseuin zu Madrid erwarb die
liiinigin Nlaria von Ungarn um .viel Geld und Bitten für
den lilinig Philipp von Spanien, und dieser gab den lYlijm.
chen eine Cnpie von M Cuxcie. Üas Schill", welches das
Original nach Spanien bringen sollte, scheiterte an der Kil-
sle, das Gemälde aber wurde ohne grossen Schaden geret-
let. Aal-Fallend ist es, dass die Madrider liuustkenner da:
VVerk in so späte {Zeit setzen, so dass es nach ihrer Ansicht
der jüngere B. van der VVeyden gefertiget haben niiisste.
Wautcrs und Waagen sprechen sich aber liir den älteren
Itngier aus, doch letzterer nicht ohne Zweifel, weil er im
Verfolge das Bild als mixthmassliches Werk desselben be-
zeichnet. Ueber die Wiederholung dieser llreuzabnehmung
s. die Werke des jüngeren ll. van der Weyilen. Die Cnpie
von M. Coxcie befindet sich nicht im Museum zu Madrid.
Man wollte sie daselbst suchen. Auch die von Passavant
erwähnte Copie ist nicht im Museum.
12) Die Iireuzahnehmung im INTuseum im Haag, im Cataloge
unter Nr. O0 als Hans Memling bezeichnet, aber von Waa-
gen l. c. Nr. 45 2.19 VVerlt des älteren lt. van den Weyden
genannt. Die Composition ist von jener des Bildes in Spa-
nien ganz verschieden. Es befindet sich ausser der lYIaria,
dreien anderen Frauen, Johannes und Joseph von Arimathea,
noch der Stifter, angeblich der Kirchenpatroil Nicolaus R11-
Das Gemälde in Nlaflrid
deren im Catalogc nicht
ist ohne Flifxgcl.
angegeben.
Werxigstens
sind