NVaardenburg ,
Everlxard .
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legcnheit wurde eine Anzahl von Gemälden restaurirt, und Waa-
gen war zwei Jahre unter Schlcsingerk Leitung mit der Herstel-
lung von Bildern beschäftigen Von Berlin aus begab sich Waa.
gen nach Italien, uin landschaftliche Studien zu machen. In Rom
malte er auch eine Landschaft in Oel, welche später der Kunst-
verein in Berlin anlaaufte. Einige Bilder aus- jener Zeit sind der
Gegend von Salzburg und Berchtesgaden entnommen, und erreg-
ten grossen Beifall. Nach Deutschland zurückgekehrt, machte er
in lYIünchen Versuche in der Lithographie, und erhielt einen
lluf als ,Direlil0r des lßnlithographischen Instituts zu Berlin , welchen
er jedoch ablehnen musste, da seine Gattin! die berühmte Sän-
gerin Nannette Sehechner, durch Contralit in München gefesselt
war. Später wurde er zum h. preussischen Commissions-flath er-
nannt. In München malte Waagen von dieser Zeit an einige
kleine historische Bilder und Bildnisse in Oel und Miniatur. Ne-
benbei beschäftigte er sich mit lsunstkritischen Studien und Ent-
würfen. Auch legte er eine bedeutende Sammlung von Gemälden
an. In neuester Zeit übernahm er die Ilerausgalne eines Stiehes
nach dem berühmten Genniilrle derZei-störung Jerusalems von Hau]-
bach. Dieses Werk hat Merz gestochen, und die Puhlieatiun steht
in Bälde bevor. Unter seinen Lithographien nennenvwir das Bild-
niss der N. Schechner, der Gattin des Iiünstlers.
Vaal,
Wael,
Vaalscap el" ,
Walscapel.
Vaandßrs, F. B., Lhhograph
Blätter bekannt.
Die betende FamHie, nach
scheu Kunstverein 1845, fol.
im Haag, ist durch einige schöne
C. liruseman, für den niederländi-
vaüfd, AIIÜIOUIC de, Maler, geb. im Haag 168g, war Schüler
von Simon van der Dues, und begab sich dann zur weiteren Aus-
bildung nach Yaris , wo er mehrere Jahre der liunstoblag. Nach
dem Haag zuruckgekehrt, machte er sich durbh Bildnisse, histori-
schrDafstellungen und Lapdschaftdn bekannt. Dann malte er
auch Tapeten und andere Bnlder, welche an lialninen und über
den Thüreu (Supraporten) angebracht wurden.
Vaardenburg, Everharcl, Maler, geb. zu Harlem 1792, wid-
inete sich der Philologie, und übte nur nebenbei die Kunst. Es
sen, als die seinige. Waagenß scharfer Kennerblick liess
sich aber nicht täuschen, und seit Jahren gilt er als Auto-
rität. Höchst belehrend und interessant sind die Urtlxeile
und Ansichten, welche in seinen Werken niedergele t sind.
Jeder Iiunstfreund kennt sein Werk über liunstwerike und
Künstler in England und Paris (5 B., Berlin 1837, 39) sowie_
jenes über deutsche Kunstwerke und Künstler (2 B, LeiP-
zig 1845. 45), Das erstere dieser Werke wurde auch ins
Englische übersetzt, sowie seine Biographie des P. P. Ru-
bens (Ed. by M. Jameson. London 18110). Ueber diesen
Künstler schrieb er zuerst im Taschenbuch von Raumer 1853-
Besonclcrs reich an Beiträgen von Waagen ist auch das
liunstblatt von Sehorn, und das neuefiunstblatt von Egge!!-
Bei vielen Gelegenheiten dienten unrdie Notizen dieses Schnit-
stellers zur Richtschnur.