Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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WVestmacolt, 
Eich. 
Westmacott , 
Sherwood. 
Sir R. VVestmacutt wurde 1826 an Flaxmank Stelle zum Pro. 
fessor der Bildhauerkumtan der Akademie der schönen Künste er. 
nannt. In dieser Eigenschaft hielt er auch einige geschichtliche Vor- 
träge über Plastik und lYIalerei, und bewies sich dabei als feine;- 
lienner sowohl der antiken, als der mittelalterlichen Kunst. Im Jahre 
1336 gab er eine Abhandlung über mittelalterliche Plastik in Eng- 
land heraus. Es ist diess eine Ilrde bei Gelegenheit der Zusammen- 
lsunft des hrittisch archäologischen Instituts in London. Inder En- 
cyclopaedia Metropul. London 1349 p. 38, ist eine seiner späteren 
Abhandlungen gedruckt: Sculpture (liitturyfgheory and practice) mit 
7 Blättern, 4. ln den Illustrations of modern sculpture, London 
1852 llÄ, sind Werlae von ihm abgebildet, darunter die Gruppen 
der glücklichen und unglücklichen Mutter, ges. von Tuxnhins und 
Thomson, lsl. ful. Im Jahrgange 1848 der vArt-Unitmt; ist seine 
Statue der Psyche gestochen, da sie als eines der berühmtesten 
Marmnrvverlie des Hiixxstlers betrachtet wird, im Jahre 1332 zeich- 
nete der l-lofrnaler Vogel von Vugelsteixl das Bildniss dieses Mei. 
sters, und fügte es der bekannten, jetzt im Cabinet zu Dresden 
befindlichen Portraitsaiximhzng bei. Er lebt noch in Lufldün. und 
ist eine: der ältesten Mitglieder der Akademie der schönen Künste. 
vvcstmaci-itts Richard, Bildhauer, der Sohn des obigen Meisters, 
wurde um 1802 in Luntltm geboren, und vnn seinetn Vater unter. 
richtet. so dass er schon als geschickter Hünstler in Italien ankam, 
Er widmete sich einige Zeit in Florenz den Studien, wo die Aka. 
(lernte der Künste zwei Bilclvverlte von ihm bewahrt. die Statue der 
Pandurn mit der geiilTxieteti ßiichse, und das Bild einer afriltani. 
selten Sklavin. VVCSIIUHCUIK hatte sich früher in Rom mit der An- 
tilse bekannt gemacht, unrl daher vertalltcn alle seine Biltlwerlge 
das Streben nach antiker Weile zu bilden. Doch sind sie nicht 
zahlreich, da er lange im Atelier des Vaters Vthätig war, und zu 
gemeinschaftlicher Arbeit sich verbunden hatte. Am zahlreichsten 
sind die ßiislen, wwwelche sogar das Gepräge höherer Thrahrltcil Ira- 
gen, als jene des Vaters. Unter seinen früheren Statuen finden 
wir einen Amor mit dem Pfeile erwähnt, und dann eine Venus, 
welche den Aslsanius schützt. Dann fertigte er auch Basreliets, 
uml viele Zeichnungen, welche historische und allegurischc Dar- 
stellungen zum Gegcnstande haben. Ein Werk dieser Art, Wfelcheg 
den Kampf des freien Willens schildert, ist durch den Stich he- 
ltannt, unter clicm Titel: Ontlines to illustrate a moral Allegorv, 
ßntitled vvtltß fighte of freewillen: By B. Westmacott jun., Il.  
Lvmtlon 18510. Mit 8 Blättern in Umrissen, und heigeliigter Er- 
itliirung in englischer, deutscher und französischer Sprache, qu. t'ul_ 
1191111 Cnncurse zur Ausschmiiclttntg der neuen Parlarnentchiiusop 
13'411 brachte er'in Westminster-Hall die Statue eines Engels zu;- 
Ausstellung, welcher aber nur als ein Theil einer Gruppe zu be. 
trachten wer. 
'R. Westmacott jun. ist seit 
äemie der Hiinäte in London. 
Jahren 
etlichen 
Mitglied. 
der Äka- 
VVESUIIBCOH, JGIIIBS ShBPWOOÖ, Bildhauer zu London, ist durch 
 mehrere Werke bekannt, die ungefähr von 1356 an datirexl. Beim 
Cuncurse zur Ausschmücluzng der neuen Parlamentshiiuser 18114 
brachte er eine Statuette Altred des Ümssexx zur Ausstellung. mit 
einer zweiten des Richard Löwenherz, wie er die englische Standarte 
auf dem Wall von St. Jean d'Acre anfpflanzt. Diese Statueuerx 
gehören zu den schönsten Werken der neueren englischen Sculp.
	        
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