Waael, nennt sich der Verfertiger eines Bildes aus der Salnllllllljf;
des Conferenzrathes Bugge in Copenhagen. Es gibt eine ihisiclii;
bei Schevelingen mit Reitern und Fischern am Strande.
DerMeister gehört wahrscheinlich zur Familie de Waal oder Wacl.
Waagen , Friedrich Ludwig Heinrich, Maler von Göttingen,
machte seine Studien unter Ferdinnndliobell, und bildetesich um
1780 in Rom weiter aus. Er wählte das Fach der Laudschaftsma-
_lerei, und nahm den Pgussin zum Vorhilcle. Als geschickter
gurenzeicliner fehlte es ihm auchßnicht an einer be eutenden Staf
füge, welche er nach dem Geschmaclie seiner Zeit gewöhnlich der
biblischen und römischen Geschichte entlehnte. Auch hübsche Land.
schalten in der Weise IiolielPs findet man von ihm. Waagen ver-
lebte nach seiner Rückkehr aus Italien mehrere Jahre in Hamburg,
und brachte eine bedeutende Sammlung von Gemälden zusammen,
Auch eine Privat-Akademie hatte er gegründet, in welcher Schii-
1er gebildet wurden. Später (1809) liess er sich in ulßätlßIlllllütlCr,
und war da noch 1820 thiitig.
lvaagßn, Carl, Maler, geb. zu Hamburg 1800. besuchte die Alia-
deiiiicii von Dresden und Prag, und ging dann nach lYIiinchen v
um die Technik der Fresconialerei zu erlernen, Ilicr malte er
auch mehrere kleine historische Bilder für einige Freunde in Schle.
sien, und ging zuletzt nach Breslau, W0' er eine geraume Zcit als
Purtraitmaler beschäftiget war. Mittlerweile wurde sein Bruder
Dr. G. F. Waagen nach- Berlin berufen, wo die Gallerie des k_
Museums einer neuen Einrichtung sich erfreute. Bei dieser Gc-
Dr. Waagen ist Direktor der Gallerie des kMusenms, und
einer der grössten Iiunstkeniier und Critilier Deutschlands.
Er befasste sich in seiner Jugend ebenfalls mit der Malerei,
wurde aber zuletzt durch seine wissenschaftlichen Stiidien
davon abgezogen. Doch ist es namentlich die Kunstgeschichte,
welche er mit Vorliebe pflegte, und sie verdanht ihin die
wichtigsten Aufschlüsse. Im Jahre 1822 erschien zu Breslau
sein Werk über Hubert und Jan van Eyck, und dieses trug
zu seiner Berufung nach Berlin bei, da selbst der egoisii-
sehe Hofrath A. Hirt die "Nähe eines Kunstverstiinzligcn diä-
ser Art wünchenswerth fand. Nach der 1351 erfolgten neuen
Aufstellung der Gemälde des k. Museums kam_er aber mit
diesem gelehrten Kunstkeniier in Conllilit, weil fllß Com-
niission, welche aus den Hrn. Sehinliel, Rauch. 'l'iecls, YVach,
Daehling, Schlesingerlund YVaagen beslanil, das Drlheil
HirVs nicht für unfehlbar hielt. Auf die Angriffe des lelz.
Ieren in den Blättern für wissenschaftliche Critik 1851 NP- llQ
ff. antwortete Dr. Waagen durch eine polemische Schrill;
Der H. Llofrath Hirt als Forscher, Berlin 13.33, Welcher
Ilirt sogleich eine Erwiederung nachschickte: H. Dr. VVllaL
gen und H. v. Fiumnlir als Iiunstkemier. Berlin 1852. liirt
galt bei dem grösseren Publikum von Alters lier als liunsz.
licniicr, und wollte daher keine andere Ansieht gelten las-