Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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West , 
Robert. 
Westall , 
Richard. 
Darstellungen bekannt, welche aber nicht zu den bessten Werken 
dieser Art gehören. Seine Bilder sind von theatralischer Bewegung. 
und weichlich in der Ausführung. Im Jahre 1844i brachte elf beim 
Coneurse zur Ausschmücltuug der neuen Parlamentshiiuser ein Gc- 
mülde zur Ausstellung, welches die Flucht der Margaretha V0n 
Anjou vorstellt. Es ging ohne Preis aus. 
VVGSC, Robert, Maler von Lundun, der Sohn des berühmten B, 
West, und Bruder des jüngeren Benjamin, welcher sich als liiinst- 
ler wenig bekannt machte, Es dürften sich nur Zeichnungen von 
ihm finden. Wahrscheinlich ständeti diese Brüder dem Vater bei 
seinen Arbeiten zur Seite. Robert malte für Buydell eine Scene 
aus Shakespearß vAs yuu lilte im, ACt W- 3. Dieses Bild hat Wi. 
C. Wilson für die Slialsespenr-Gallery geälüßhßll, gr- llu-  
Diese genannten Künstler waren die Erben des Vaters. 
VVCSE, VV. E, Maler zu London, ein jetzt lebender Künstler, malt 
Bildnisse und Genrebilder.    
J. T. Wedgwoud stach nach ihm das Bildnis: des Lord By- 
ron , ful. 
VVeSti-l": RlClmTd, Maler von London. gehörte lange zu den ge- 
feiertsten lliixistlern Englands, dessen Hut" aber auch ins Ausland 
tlfflhg- iFoi-ster sagt in Archcnhtilzßs Annalen XIX. 145, W043" 
sei in klassischer iCurrelttheit des Geschmacks und harmonischer 
VVirliting der Einzige in seiner Art, Auch Fiorillt) V. 805  7 
zählt ihn zu denjenigen Künstlern. die durch Anmuth und Reiz 
zu gefallen suchen, aber der Popularität die Natur geopfert haben, 
so dass schon der genannte Schriftsteller zu Anfang unsers Jahr- 
hunderts zu der Ansicht kam, es könne ihn selbst Apollo nicht 
mehr zur Wahrheit zurückführen. und ihn bewegen, seiner bun- 
ten, damals so beliebten Manier zu entsagen. Man sah in jener 
Zeit anfallen Jahrmärkten bunte englische liupferstiche nach YVc-ut- 
all's Zeichnungen und Gemälden. Sie stellen niedliche englische 
llliidcben. leichtfiissige Nymphen, Iiindergmppen, u. s. w. dar. 
Diese Bildchen, von welchen Fi-orillo sagt, dass sie der Phantasie 
des Beschauers gerade so viel Raum gestatten. um die noch fehlen- 
den" Züge von Bekannten hineinzumalen. gefielen den Engländern 
ungemein. Man konnte sich dabei die Frau Gemahlin als Diana, 
die Schwester als Venus, die Nymphen als hübsche Mädchen 
denken, und die Amoretten als Kinder adoptiren. Diesem Hode- 
ltrazn verdankte Westall eine grosse Popularität, und wenn irgend 
ein Gemälde von ihm zur Ausstellung kam, fand es gleich zahl- 
reiche Bewunderer, da man für den Künstler bereits Vorliebe ge- 
fasst hatte. Zu den früheren und gerühmten Bildern gehören aus- 
ser den vielen Zeichnungen in Aquarell mit historischen und ru- 
maxitischen Darstellungen, deren er zuerst in dieser Weise behan- 
delte, die Versöhnung des Paris und der Hclena, Venus und Buc- 
chus, eine heil. Familie, die Anbetung der Hirten, und die Bilder 
zweier Bauernkinder. Diese Gemälde erwarlJ Lord Berwick, wel- 
cher einen Schatz zn besitzen glaubte. An diese Bilder reihen sich 
noch mehrere andere, wie Sapphu, welche dem Amor einen Hymnus 
Smgf, Hesiotlusnwvie er die Griechen in den hünsten des Friedens 
unterrichtet, die arme Fischersfrau, die während des Sturmes mit 
Angst auf die Rückkehr des Mannes wartet. die Bilder zum Stiche 
iiir Boydelrs ShFJliGSPGQI-Gallßfle, Psyche, wie sie den schlafenden 
Amor beleuchtet ( R321), Imirgenel vor der Höhle, Christus der 
[Ylngdulenn im Garten erscheiuend (1825), zwei Sceuen aus Faust:
	        
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