Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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WVerdmiiller, 
10h. 
XVerlY , 
Adriaen 
van 
der. 
erwähnte Ingenieur-Oberst radirt haben. Ein k. General-Feldmar- 
schal H. Rudolph Werälmiiller starb zu Villingen 1677. Fiissly 
meinte, dass diesem das Blatt angehörc. 
Werdmüller, Johann COIITEICl, Iiupferstecher, geboren zu Zil- 
rich 131g, machte seine Studien an der Kunstschule daselbst, und 
begab sich 1842 iur weiteren Ausbildung nach München. Er stand 
unter Leitung des Professors Amsler, und lieferte bald gelungene 
Pruben in Mezzotinto. Diese Methode hielt Werdmiillcr stets fest, 
ungefähr in der VVeise Jazefs. E: bedient sich öfter der Roulette, 
w-obei die Platte in Aquatinta übergangen ist. Im Jahre 1845 11G- 
gab sich der Künstler nach Paris, lebt aber jet1._t wieder in Zürich. 
1) Kniestück eines Beduinen, gr. 3. 
2) Der Raub eines" Negers durch Becluinen, nach Simonseil, 
qu. fol. 
Vvßfdnlüllßf, Jdllilnn Heinrich, Maler v-on Zürich, machte sich 
durclm Bildnisse in Oel und Pastcll bekannt, stand aber als lYlann 
von verkehrten Ansichten in misslichen Verhältnissen. Starb 1300. 
Folgende Blätter sind von ihm radirt. 
1) Johann Ulrich Nabholz, Obmann von Zürich 1764, 8- 
2) Das eigene ßildniss des kiünstlers 1775, 8. 
Wcrdmüller, Johann Rudolf, Maler von Zürich, war der zweite 
Sohn des im Artikel über Heinrich "Vtlcrdlnüller erwähnten Inge- 
nicur-Obersten Georg Werdniiiller, und ein talentvoller Künstler. 
Die ersten Vorbilder fand er in der Kunstsammlung seines Vaters, 
und schon als Knabe licfertie er treffliche Zeichnungen. Er stand 
auch drei Jahre unter Leitung cles Malers Conracl Meyer, und 
umfasste fast alle Zweige der Kunst, indem er historische Darstel- 
 hingen, Bildnisse, Landschaften, Frucht- und Blumenstiicke malte. 
IHiss-ly nennt von ihm ausser einigen getreuen Copien nach P. Ve- 
ronese und C. Lorrain, und landschaftlichen Zeichnungen in Bi- 
ster zwei Gemälde, welche Adam und Eva vorstellen. Dieser Iiiinst- 
ler hatte das Unglück, in einem Canal zu ertrinken. Er war erst 
29 Jahre alt. Sein 1678 verstorbener Vater erlehte dieses Unglück. 
Bei Samlrart II. 5. findet man sein Bildniss. Auch in den Werken 
von Fiissly, Descaxnps und Pazzi kommt es vor.  
l 
VVerdt , 
Weerdt. 
Werenfels, HGYIS Blldülf, Maler, geboren zu Basel 1639, wid- 
mete sich Anfangs gelehrten Studien , wählte aber später in Am- 
sterdnm die Malerei zur Aufgabe seines Lebens. Im Jahre 10.17 
trat er eine Ileisc öureh Deutschland und Italien an, welche 
nach Fiissly I. 252 sechzehn Jahre dauerte. KDoch erscheint m; 
schon 1055 als Mitglied der Zunlt zum Himmel ih Basel. wo er 
erst 1664 sich niedergelassen haben soll. Es finden sich viele Bild- 
nisse von ihm. J. Sandrart stach jenes des Herzogs Ernst von 
Sachsen; P. Auhry ein solches des Butanikers Vcrzascha u. s. w. 
Starb 1073 als lYlitglicd des Rathes in Basel. In diesem Jahre 
malte A. Bucdan sein Bildniss, welches Fiissly seiner Geschichte 
der Schweizer Künstler im Stiche beigab. 
VVBPH, Adfiüßn van der, Historienmaler, wurdle 1659 zu Kra- 
linger-anflbalcht bei Rotterdam geboren, wo sein Vater eine Mühle 
besass. Dieser wollte einen Gehülfen, und die Mutter einen Pre.
	        
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