Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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WVelle , 
Gottlicb. 
WVelter , 
Michael. 
lcr, dessen Bambocciaden und Conversatiunsstiiclte rossen Bei. 
fall fanden. Er liebte komische Scenen. besonders äarriltnturen, 
war aber selbst nichts weniger als fröhlicher Natur. Aus Laune 
schlug er eine Anstellung beim Fürsten Potemltixi aus, und wohnte 
lieber auf einem Dorfe bei Ileval, wo er um 1790 starb. Seine 
Gemälde scheinen grösstentheils in den Ostseeprovinzen zerstreut 
zu seyn, man findet aber mehrere geistreiche Ptadirungon von ihm. 
wovon etliche in Aquntinta übergegangen sind. Warum ihn einige 
zur französischen Schule zählen wollen, leuchtet uns nicht ein. 
I) Pyfamus und Thisbe. G. Welte fcc. 1774. In Aquatinta 
Iwßfgcgangen, I2. 
2) Gruppen von Genien in Wolken, G. Weite f., 12. 
5) Die Obstverlsäuferin mit dem liindß an der Bretterwand, 
neben ihr der Mann. G. Welte fec., qu. 8.  
Die schöne Sepiazeichnung von 1770 war m der Samm- 
lnng des Grafen Sternberg-Manderscheid. 
4) Ein Mädchen ins Bad steigend. H. Tischbein del., G. Welte 
fecit, 12. 
5) Das Spiel, Scene ländlicher Figuren in einer Landschaft, 
in Boucher's Manier. Gottl. VVelte inv. et f., 1x1. fol. 
Ö) Die Ruhe, ähnliche Scene in einer Landschaft, und in der- 
selben Manier, Id. inv. et f., k]. fol. 
7) Eine lustige Wirthshausgesellschaft mit Mädchen. G. Weite 
fec. 1774, qu. Z4.  
8) Eine Gesellschaft von Herren am Tische. Im Vorgrunde 
liebltoset einer ein Mädchen. G. Weite fec., ltl. qu. d. 
 9) Der Gärtner mit dem Mädchen. G. Welte fec., 12. 
10) Ein liegender junger Mann neben einem stehenden lYIiid 
chen. G. Weite fec., qu. 12. s 
11) Der Phantasin mit dem Mädchen. G. Welte f„ 12. 
12) Die Kartenspielen G. WVelte f., qu. 8. 
15) Fünf Figuren bei einem Postument, 12.  
M) Ein sitzendes Mädchen, welches das Iiniebend bindet. Freie 
Darstellung, qu. 12. 
15) Der Schäfer. G. Welte li, 8, 
16) Eine Folge von 12 Blättern mit Kindern, welche Beschäf- 
tigungen grosser Leute nachahmen, auf dem ersten Blatte 
mit Soldaten spielenden Rindern: Differens Caprices des 
Enfans par G. Welte s Mnxence, 12. und 8. 
17) Zwei schöne Landschaften in krieslbrm. G. Welte f. H. 1 Z„ 
Br. 3 Z. 
VVGIIBP, Michael, Maler, wurde um 1806 zu Cöln geboren, wo 
sein Vater Joh. Heinrich Iiunstfeuerwerker war. Er machte seine 
Studien in Berlin, begab sich dann zur weiteren Ausbildung 
nach Düsseldorf, und verweilte auch einige Zeit in Paris. Weiler 
malt architektonische Darstellungen in Oel, SOWiE Decorutionen 
für die Bühne. Sein Werk ist derVorhang des Theaters in Cöln 
mit den Ansicht der Stadt und des vollendeten Domes. Das soge- 
nannte Tempelhaus in der llheingasse zu Cöln ist ebenfalls von 
ihm ausgeschmückt.  
A. Borum hat nach seiner Zeichnung die Aniißhi der St. Clmi- 
hert Iäirehe mit dem (1850) eingestürzten Thurme lithugrapliirt, 
' u. fo .  
I Carnevals-Vorstelluxig. Der Hanswurst mit der Leyer auf dem 
PolstersitzeJ und einem grusscn Römer zur Seite. lu der Ferne
	        
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