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Weleba .
Wen zel
Fram.
Weil.
schaft. Diese beiden Chur-Fürsten malte Wehle in jedem Formate,
in Lebensgrössä für die Hofkammer, und für die DlC3Sl9flGl1.
Welde musste nach seine? Bestallung alljährlich ein Bildnis; in
Lebensgrösse, oder zwei Iiniestücke, oder vier Brustbilder malen.
Unter König Maximilian I. wurde er pensionirt. Starb 1316.
Weleba, VVGIIZGI FTHIIZ, Maler und Sühriftsteller, geboren zu
Pra 1735, fand in der österreichischen Naitional-Encyclopädie seine
Steäe, wo zunächst seine YVerke als Dichter und historischer
Schriftsteller aufgezählt werden. Er malte schöne Landschaften.
und hinterliess viele Zeichnungen, deren einige für seine literari-
5011m Werke gestochen wurden.
Welgernoet ,
P. Frits.
Welker; Ernst: Landschaftsmaler, wurde 1733 zu Gotha geboren,
und daselbst in den Anfangsgründen der Kunst unterrichtet. Spig-
ter begab er sich nach Weimar, wo ihm C. Müller Unterricht im
Radiren ertheilte. Nebenbei arbeitete er im Decorationstache, bis
er endlich in Wien Gelegenheit fand, an der k. k. Akademie hü-
here Studien zu machen. Er widmete sich da vier Jahre der Hi.
storienmalerei, trat aber dann als Freiwilliger in das Liitzowüche
Corps, und zog nach Frankreich. Er war Augenzeuge vom Tode
des Dichters Hörner, und hielt dieses Ereigniss in einer Zeich-
nung fest, welche er zu Weimar in Iiupfer i-nclirte. Welker nahm
als Lieutenant seinen Abschied, und grili: in Wien seine unterhru.
ebenen Kunststudien auf. Er machte sich in der Folge durch
zahlreiche Werke bekannt. welche in Landschaften und archi-
tektonischen Ansichten in Oel und Aquarell bestehen. Ihn-unter
sind viele Abbildungen historisch merkwürdiger Kirchen, Schlösser,
Ruinen u. s. w. Seine Standpunkte wählte er in und um Wir-n,
in Mähren. Iiärnthen, Thüringen etc. Auch in Italien machte der
Künstler Studien. Er war noch 1348 in Wien thätig. M. lirnll":
zeichnete 1836 sein Bildnis: für die Portraitsammlnng des Hofxna-
lers Vogel von Vogelstein in Dresden.
Folgendes Blatt ist van Welker radirt.
Ansicht von Wübbelin mit dem Grabmal des Theodor Körner.
Ernst Welker ad nat. del. 1813 et sc. 1314, qu. fol.
vveufigra D-y Maler, war um 1U80 1700 in Hnnau thätig. Ph
Klhan stach nach ihm das Bildniss des Grafen Friedrich Cnsimir
von Hanau, und J. A. Boener jenes des Apothekers J. C. Summer-
1105, Ersteres in' gr. fol.
Well Ab, Arnold van, Maler, geboren zu Dortrecht 1792, stammg
aus einer Familie, welche in früherer Zeit Glasmaler zählte. Ei-
mu- Schüler von Andreas Vermeulen, und malte wie dieser Land-
schaften, besonders mit Schnee bedeckte Gegenden, und bei Mond
beleuchtung. Diese Bilder, so wie die Zeichnungen, verrathen
einen Künstler von Talent. Starb 1818.
Well, heisst wahrscheinlich ein nordischer Künstler, auf welchen Ru-
mohr und Thiele in der Geschichte des Kupferstich-Cabinets zu
Copenhagen, Leipzig 1855, S. 40 aufmerksam machen. In dieser
Sammlung ist ein Blatt, welches ein Feuerwerk mit einem von Lö-
wen gezogenen Triumphwagen vorstellt, in rohestor, doch eigen-
thümlicher Weise radirt und bezeichnet: Well: inv: lnuentz, da-
bei ein Monogramm. H. 8 Z. 6 L.. Br. 9 Z. 6 L.