Wcitz ,
JG
- Welde ,
Franz
Xavier.
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schweig, wo erjetzt viele Portraite in Miniatur malte, bis er end-
lich 3395 an die Stelle seines Vaters zum Inspektor der Gallerie
in Salzdahlum ernannt wurde. Ueber diese Gallerie brach aber
1306 das Verderben herein. Der Direktor der französischen Mu-
wen, V. Denen, wählte 268 Gemälde für das Central-Museum in
Paris aus, 200 Bilder kamen nach Cassel, und nur 200 Gemälde
wurden nach Braunschweig gebracht, über welche VVeitsch zu wa-
chen hatte. Nach der Restauration kamen zwar viele Bilder aus
Cassel und Paris zurück, mehrere der schönsten gingen aber ver-
loren, oder wurden entwendet. -V0n 1815 an hatte der Künstler
mit der Restauration der Gemälde zu thun, welche jetzt in Braun-
schweig eine passende Aufstellung fanden. Allein es kamen nur
circa 800 Bilder zusammen, während früher die Gallerie in Salzdah-
111m über 1400 zählte. Nach hergestellter Ordnung malte Weitsch
Wieder Portraite in Miniatur und Oel, so wie Genrebilder. Eines
seiner letzten Werke dieser Art, die Wiuzerin betitelt, hat Wer-
ncr in Berlin lithographirt, fol.
Weitsch starb zu Braunschweig 1841.
Blätlter be-
er die Lau-
VVOIIZZ, l, Lithograph zu Breslau, ist durch mehrere
kannt. Für den Breslauer Kunstverein litbogruphirte
tenspielerin, nach J. von Hoptgarten. fol.
Ein Carl Weitz aus Breslau ist liupferstecher.
Wenxelgärtner, Eduard, Maler zu Wien , wurde um 1320 gebo-
ren, und an der Akademie der genannten Stadt herangebildet. Er
malt Thiere, häufig tudtes Wild und Geflügel, so wie Blumen und
Früchte. Diese Bilder sind sehr schön und fleissig ausgeführt, und
von wahrer, kräftiger Färbung. Auch treifliche Aquarellen finden
sich von ihm. Nach A. Lach zeichnete er eine Folge von Blättern
mit Blumen auf Stein. Dxese Blätter sind von Joh. Höfelich in
Farben gedruckt.
Weixelgärtner, J. , Litlmgraph zu Wien, vielleicht der Bruder des
obigen Künstlers, ist uns durch folgende schöne Blätter bekannt:
1) Der Geier, nach F. Gauermann. Tondruck, gr. fol.
2) Die Heimkehr von der VVallfahx-t, nach Ranhl. Tondruck,
gr. fol.
3) Die Abfahrt, nach F; Gauermann. Tondruck, qu; roy. fol.
Weixner, IYIOSGS, Formschneider, ist nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannt. Er lebte gegen Ende des 16. Jahrhunderts zu
Frankfurt am Main, und machte sich durch Gelegenheitsbilder be-
kannt. Sie sind jetzt sehr selten. '
Gott wolgefälichen Tischzucht. Eine Familie von neun Perso-
nen in der Stube beim Tischgebete. Zu Frankfurt am Main bei
Moses Wexxner Formschneider vnnd Brieffmahler. H. 9 Z. 2 L.,
Br. 15 Z- 5 L.
Es gibt schwarze und colorirte Exemplare.
Welcher ,
Welker.
Wßlde, Franz Xavier, Maler, wurde 1759 oder 1740 zu Graben
in Schwaben geboren, und in München von G. Desmaräes unter-
richtet. Er war zwanzig Jahre in der Werkstatt dieses Malers, wel-
ch" ihm die Tochter zur Ehe gab. Nach dem Tode seines Schwie-
gßrVaIErS wurde er an dessen Stelle Hofmaler des Churfürsten Ma-
ximilian XIX. Auch Carl Theodor bestättigte ihn in gleicher Eigen-