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Weiss ,
Joseph
Anton.
Weiss ,
Robert.
gart. Mehrere andere Gemälde des Künstlers sind im Besitze der
höchsten russischen Herrschaften. Sehr zahlreich sind auch seine
Aquarellen mit Ansichten von Schlössern, Palästen und xnerkwiir-
digen Orten. Weiss unternahm verschiedene Reisen im russischen
Reiche. und fand bei dieser Gelegenheit reichen SäoFf zur maleri-
schen Darstellung. Seine Portefeuilles sind daher voll der intereg.
santesten Zeichnungen.
Weiss ,
Joseph
Anton ,
den
obigen
Artikel.
Weiss, Joseph Carl, Maler. wurde 1701 zu Wurtzag bei Mem-
mingen geboren, und von {einem Vater Gabriel unterrichtet, big
er in München Aufnahme fand. Da lebte damals auch der Male,-
Franz JosePh Weiss, und es könnten ihre Werke verwechselt
werden. Füßäly erfuhr. dass dieser Weiss noch nach der Mitte
seines Jahrhunderts gelebt habe. Er schreibt ihm_ auch ein ra-
dirtes Blatt bei, welches aber auch dem F. J. Weiss angehören
könnte.
Apelles und Alexander. J. Weiss invantä et sc.. 4.
WCISS, Ludwig, Bildhauer von Kempten, wurde um 1778 gebt).
ren, und an der Akademie in München zum Künstler herangebi]-
det, zu einer Zeit, in welcher noch die Schule von Human B003
Einfluss übte. Er machte sich durch schöne Basrelielia in Aluba.
ster bekannt, deren Inhalt theils'dem christlichen, thcils dem my.
thischen Kreise entlehnt ist. Im Jahre 1825 kam eines seiner VVerlsa
von Alabaster in die k. Schatzkammer zu München. Es stellt die
Bavaria der, wie sie die Büste des Königs Maximilian bekränzt,
Zu den Seiten sind die kleinen Standbilder des liaisers Ludwig
ides Bayerswxnd des Otto von Wittelsbach. VVeiss überreichtß
dieses zarte Bildwerk zum Andenken des Jubiläums des liiixiigs
Maximilian I.
L. Weiss war Zeichnungslehrer an der Gewerbsschule zu Hemp.
ten, und starb 1845. Er ist der Vater von Angelnca und Juh,
Baptist Weise.
VVBISS, Ludwig CHSPHP, Historienmaler, geboren zu Stephans-
Bettenberg (Schwaben) 1792, besuchte die Akademie in München,
und lebte daselbst mehrere Jahre der Kunst. Er fertigte viele hi.
statische Zeichnungen, und entlehnte den Steil" gewühnlich aus
der Bibel. Auch seine Gemälde gehören dem biblischen Kreise an
in jener Richtung, welche P. v. Langer, der Vurgänger des cüp:
nelius, befolgte. In Schwaben findet man Altarbildcr etc. von ihm_
VVGISS, BObGN, Iiupferslecher und Kunsthändler, war um 163g
1650 in Dresden thätig. Es finden sich Bildnisse mit seiner Adresse,
welche aber von ihm selbst radirt seyn könnten. Sie bilden eine
Folge von 10 Blättern, welche die Fürsten und Feldherren des 17_
i Jahrhunderts zu Pferd darstellen, alle mit Allegorien oder Schlaeh-
ten in den Hintergründen. Diese Blätter sind selten, gr. d,
und gr. fol. Zu den VHMJIJIWGFIECD gehüreil die Bildnisse des H5-
mgs Friedrich von, Böhmen, des Churfürsten Maximilian I. von
Bayern, des Grafen Ernst von Mansfeld, des Königs Ludwig IilII,
von Frankreich, des Prinzen Moriz von Oranien, des General
Tilly, des Herzogs Georg Friedrich von Baden etc.
Andere Blätter mit seiner Adresse stammen aus dem Verlags
von Jakob Graulliome, und daliren von m13 an.