Weiss ,
F riedr.
Wilh.
F erd.
Weiss ,
Joh.
Bapt.
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1755 jenes des Kaisers Carl VIL, als dieser in Frankfurt Hoflager
hielt. Auch das Bildniss des Churfiirsten Maximilian III. von
Bayern malte er, da er dessen Hofmaler war. Weiss hatte diesen
Fürsten schon als Prinzen gemalt, zum Stiche für Gottfried Stein-
beyrg. Der Prinz schrieb eine Dissertation, welche 1745 Edruclit
wurde, und an der Spitze dessen Bildniss in fol. hat. Der Ma.
ler nennt sich darauf Franciscus Josephus Weiss, und er ist da-
her mit Joseph Cnrl Weise nicht Eine Person, wie Füssly glauben
möchte.
F. J. Weiss, oder geradeweg Joseph VVeiss, wurde 1765 Ma-
lerci-Inspektor an der churfiirstlichcn Porzellan-Manufaktur in
Nymphenburg. Er malte schon früher für diese Anstalt, besonders
Bildnisse auf Dosen und Platten. Auch mit allegorischen Darstel-
lungen zierte er verschiedene Gefässe. Seine Arbeiten galten für
damalige Zeit als vorzüglich, und selbst in der von Westenrieder
auf Veranlassung der Akademie der Wissenschaften herausgege-
benen Geschichte Bayerns heisst es, dass Weiss dem Vaterlsnde
Ehre mache. Er starb 1770.
Bartholome Ignaz Weiss, der Sohn unsers Künstlers, hat sein
Bildniss radirt. Ein anderes Blatt ist bezeichnet: St. Maria Mater
Christi. Jos. Weis Pictor aul. pinx. Bar. fil. sc. Nlon., 4.
Gottf. Steinberg stach nach ihm ein Blatt in qu. t'ol., welches
Moses vorstellt, wie er VVasser aus dem Felsen schlägt.
Das unter Joseph Carl Weiss erwähnte radirte bßlatt könnte
auch von ihm seyn.
Weiss; Friedrich Wilhelm Ferdinand , Maler, geboren zu
Ma deburg 1314, machte seine Studien an der k. Akademie in
Bexfin, und begab sich zur weiteren Ausbildung nach Düsseldorf.
Hier malte er das schöne Bild in der Gallerie des Consuls Wage-
ner in Berlin, welches rüclakehrende Xiriegiar zeigt, wie sie von
Bürgern bewillkommt werden. Diese Darstellung gehört der ro_-
mantischen Richtung an, so wie mehrere seiner folgenden Genre-
bilder, welche in verschiedenen Besitz übergingen. Seit 1858 lebt
Weise in Berlin seiner Kunst, wo er namentlich auch als Portrait-
maler Beschäftigung findet. Seine Bildnisse sind zahlreich, vom
Medaillen bis zur Figur in Lebensgrösse. Auch schöne Aqua.
rellen finden sich von diesem geschickten Meister.
Weiss ,
Gabriel,
Joseph
Carl
Weiss.
Weiss ,
Gotthelf
Wilhelm,
s. Weise.
Weiss, Hermann Carl Eduard, Maler, wurde 1312 zu Grau-
denz geboren, und in München zum Künstler herangebildet. E:
machte sich durch landschaftliche Darstellungen bekannt.
VVGISS, l, Maler von Hunclwyl im Canton Apenzell, lebte wahi-
scheinlich im 17. Jahrhunderte. Von ihm sind die Bildnisse de:
Landammänner in der Rathstube zu 'I'rogen und Herisau, und
das schöne Altarblatt in der Kirche zu Altstädten.
VVGiSS, JOhBIIII Baphst. Seemaler, geboren zu München 1812.
beällßhte in seiner Jugend die lateinischen Schulen, _und musste
dann der Militärpflicht lolgen. Doch hatte er von jeher äroä-"e
Neigung zur zeichnenden linnst, besonders zur landschafllßhßll
Darstellung, welche seiner Reiselust besonders zusagte._ E! machte
eifrige Studien nach der-Natur, und brachte es auch m der Ußl-
Ü