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Weishnhn,
W eiskirchner
Weisskirchner,
Weishuhn versteht. Auch die schönen Bildnisse des Herzogs Chri-
man und der Herzogin Sophia legt er ihm bei.
Wenn diess sich so verhält, so muss der Formschneidor S_
Weishuhn der ältere Künstler dieses Namens seyn. Auf den fol.
genden passt die Zeit nicht.
Weßhuhn: Samuel: Goldschmied und Iiupferstechor von Pirna,
der Bruder des Nicolaus, war 1655 bereits ausübender Künstler
und liess sich 1640 in Prag nieder, wo er bis 1650 verblieb. In
diesem Jahre siedelte er nach Dresden über, wo er sich nur mit
dem Iiupferstiche beschäftigte, und einen Handel trieb. Es (in-
den sich schöne Bildnisse von ihm, welche aber grösstentheils zu
den Seltenheiten gehören. Nach 1670 dürfte Weishuhn nicht lang
mehr gelebt haben.
1) Johann Georg I. Churfiirs! von Sachsen zu Pferd, im Grunde
Dresden, fol.
2) Churfiirst Johann Geor von Sachsen in reicher Feldherrn-
tracht, neben ihm der ä-Iund, fol.
5) Sibylla, Churfürstin von Sachsen, fol.
4) Johann Georg, Herzog von Sachsen, fol.
5) Nlagdalcna Sihylla, Herzogin von Sachsen, fol.
6) Johann Georg III. Churfiirst von Sachsen, Brustbild 1665, ('01 _
7) Derselbe in anzer Figur und geharnischt, fol.
8) Leopold Wilhelm, Markgraf zu Baden, Feldherr gaffen die
Türken 1664. Halbe Figur in Oval mit Bciwerlren, n]. fQL
9) Der Iiaiser Mathias stehend zwischen dem Himnxelsf und
Erdglobushnnrl von allegorischen Figuren umgeben, s. 3h
roy. qu. fol.
10) Die von dem Churfürsten Friedrich I. abstammenden säeh-
sischen Fürsten, auf einem Blaue, qu. fol.
11) Herzog Moriz, Sohn des Churfürsten Job. Georg I., nach
C. Screta, fol.
12) Johann Georg von Arnimb, sächsischer General, fol.
15) Christus am Kreuze, nach C. Screta 1646, fol.
14) Die Erschaffung des Adam, nach Screta 1647, 4.
15) Die Weisheit Gottes, nach Screta1645. 4.
16) Der Triumph der Weisheit, nach Screta 1647, 4.
17) Ein Marienbild 1647, 4.
18) Dez heil. Johann von Nepomuk, nach G. F. Massanecz
166 v fOl.
19) Ein Mai-ienbild. mit der Schlacht zwischen den Oesterrei.
chern und Türken bei Dobranicz 1070. Nach der Zeich_
nung von J. F. Hess, fol.
20) Die Belagerung von Leipzig 1642, kl. qu. fol.
21) Die Belagerung von Gürlitz 1641 , gr. qu. fol.
22) Das Leichenbegängniss des Ijömgr Gustav Adolph, qn. fQ]_
25) Der Sarg dieses Königs ilfelllel" Gfabhßnß. fül-
Weishircher oder Weisskirchner, Johann Adam, Male,
ärbeitete in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Grärz. E;
malte Bildnisse, darunter jenes des Kaisers Leopold I., welches
E. Heinzelmann gestochen hat. Dann malte er auch historische
und allegorisehe Darstellungen. In den Kirchen zu Grätz sindAl-
tarbilder von ihrn. Das lVladonnenhild der Minoriten zu Maria
liiilf trägt die Jahrzahl 1611. J. liauperz stach eine vom Salyr be__
lauschte schlafende Venus, als Gegenstück zur Artemisia nach A_
i). Terbusch, gr. qu. fol. B. liilian stach nach ihm eine Allegorie