Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

WVeinIr-xenaxitt 
Georg. 
Weinlig , 
Chr. 
Traugott. 
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dann zur weiteren Ausbildung nach München, wo er von 1850 
an thätig war. Später begab sich der Iiünstler wieder nach Dres- 
den zurück. 
1) Przemysl Ottokar, fol. 
2) Die Madonna mit dem" Kinde, nach Murillifs Bild in der 
Gallerie zu Dresden, gr. fol. 
5) Strandscenen. Heimkehrende Matrosen, zum Theil mit Be- 
trunkenen beschäftigen Nach R. Jordan für den Dresdner 
Kunstverein 1845, (111. imp. fol. 
Welnlienantti, GCOTg, Formschneicler Oder Bi-iefmgler von Nürn- 
berg, welcher zur Zeit A. DüreÜS lebte, wie man glaubt um 1518 
 26. Mit seinem Namen, und den Initialen G. W. ist eine Spiel- 
harte bezeichnet, welche HeidelolFim Hause Diirei-"s vorfand, und 
worüber im Bericht an die Mitglieder der deutschen Gesellschaft 
zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthiimer in Leip- 
zig 1350, S. ligzu, lasen ist. Dann sind auch die Gründe ange- 
geben, warum die harte in genannte Periode lallen muss. Sie ging 
in die magistratische Sammlung uber. Es (lllfiten sich auch noch 
andere alte Blätter finden, welche von Weinlienannt herrühren. 
Sie sind vielleicht mit W. oder G. VV. bezeichnet, oder tragen gar 
kein Monogramm.   
Weinkopf, AIIIOII, Zeichner und Radirer, war um 1710 thägig, 
Wir kennen folgendes radirte Blatt von ihm: 
Römische Ruinen, in der Ferne rechte Festungsgebäude. In 
PannVs Geschmack radirt. Anluninus Weinliopf fec. aqua forti, fol. 
Dieser VVeinliopi' kann mit dem gleichnamigen Sekretär der 
Akademie in Wien, welcher 1785 eine Beschreibung dieser Anstalt 
herausgab, nicht Eine Person seyn. 
Weinlig, Christian Traugott, Architekt, gelioren zu Dresden 
113g, machte in seiner JUSODClIClaSSISClXC Studien, und wwidmete 
sich dann unter Leitung des Ober-Lanclbauineisters Schwarz der 
Iäauliunet. Bereits Hpl-Bauconducteur traLer 17Q6 eine Reise nach 
Iranlireieh und Italien an, um heruhmte Architekten und Bau- 
werke kennen _zu lernen. In Pans genoss er den Unterricht von 
le Boy, Chalgrm untllälondel, und in Rom wurde er qurch  
clielmanu unt Notabilitaten ]cder_Art beltannt. Ein Liebliiigsstu- 
dium war ihm besonders auch clie Geschichte der Baukunst, und 
wie sehr es ihm zu thun war, einem besseren Geeehmacke in dih 
501: Kunst Eingang zu fersfchalTen, beweisen flie verschiedenen 
Zeichnungen, welche erfertigte, und die olfentlichen Anregungen 
,zum Studium guter Meister. Er gab_ neben anderen Briefe über 
Rum heraue, welche von 178i  87 in clrei Quarthänden mit Iiu- 
plern erschienen. Dann suchte er auch dem Schnorkelgeschmaclie 
in der aussercn und inneren Decoration entgegen zu wirken. Er 
war in Sachsen" der erste, iivelcher _aut die antike Deeoratiun durch 
Arabesken, und andere reinere Zierwerlie {älteren Styles aufmerk- 
sam machte._und gab zu diesem Behule vier lflefte mit Mustern 
heraus, Welche tlieils schvfarz, theils colorirt in fol. elßghigngn. 
Dieselben, oder andere Blätter, erschienen auch unter dem Titel; 
Oeuvres d'Architecture de C. T. Weinlig, i  5 Cahiep, qm fol, 
Dresde 1734  35. Sie enthalten meist cnlurirte Arabeslcen. 
 YVeinlig wurde 1771 Mitglied der" Akademie in Wien, 1795 
Saachsrsüliär Hofbaumeister, und 179g Ober-Landbaumeister, starb 
i) 91' lll iesem Jahre.  
ES finden sich auch raclirte Blätter von ihm.
	        
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