Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

WVeiler , 
Nicolaxxs. 
Weinbrenner , 
Friedrich. 
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Ausführung solcher Werke malte er sein Individuum in Miniatur 
oder Pastell. Seine meisten Emailen sind 5 - 4 Zoll hoch, und 
mit grösster Zartheit vullendet.  X 
Die Gattin dieses Künstlers, eine geborne Hugler , malte in 
derselben Weise. Sie brachte 178 einige Bilder ihres verstorbe- 
nen Mannes zur Ausstellung, um? hatte sich durch ihre eigenen 
Arbeiten die Unterstützung der Regierung erworben. Sie starb 
1815 in Strassburg.   
Weiler, NißOlüllS, Goldschmid zu Nürnberg, ist durch sein eigen- 
häncliges Bildniss belaqnnt. Es ist gestochen mit der Aullschrift" 
Nicolaus Weiller suae Actatis 52. Anno 1576, 4- 
Weilh, B. A., Maler und Radircr, lfabtc wahrscheinlich {m vori- 
gen Jahrhundert. Es finden sich radxrte Laudschafmn von ihm. 
Weillernsen , 
Willemsen. 
Weinart , 
Weinhart. 
Wcmberger, Garl, Landschaftsmaler von Dresden, war Schüler 
des Professors Klengel, machte aber auch ernste historische Stu- 
dien. Seine Landschaften sind daher mit Stalfage versehen, welche 
der Romantik oder der Geschichte entnommen ist. Ausser den 
Oelgemälden finden sich auch Zeichnungen in Sepia und Gouache 
von ihm.  
Weinbrenner, Frißtlflßh, Architekt, wurde 1766 in Carlsruhe 
geboren, zu einer Zeit, da es in seinem Vaterlande noch keine 
Gevverbsschulen und Bildungsanstalten für Künstler gab. Er sah 
sich daher auf seinen Vater, einen tüchtigen Zimmermeister, an- 
gewiesen, welcher auch den älteren Sohn zu seinem Gewerbe her- 
angebildet hatte. Allein der Vater starb früh, und der Jüngling 
war jetzt ohne Führer, bis endlich der Major .Lux, dem Baden 
die erste Einrichtung einer Artillerieschulererdaukt. auf das Ta- 
lent des jungen Weinbrenner aufmerksam wurde. Dieser erthiailtc 
ihm jetzt Unterricht im Zeichnen und in der Mathematilgso dass 
jener Grund gelegt war, auf welchein_Weinbrenner rastlos seiner 
Ausbildung oblag. Daneben beschattigte er_ sich mit dem Ban- 
wqsen praktisch. vorzughch unter Leitung seines Bruders. welcher 
zu den ausgezeichnetsten Maurernieistern zu zählen ist. Im Jahre 
1787 begab er sich nach Zurich, um den Bau einiger Gebäude zu 
leiten, wodurch er in tleui Stand gesetzt wurde, einen Jahreshurs 
an der Akademie in Wien durch zu machen. Seinellüclshehr nahm 
 er durch Böhmen, und kam über Dresden nach Berlin, wo ein 
glücklicher Wendepunkt für ihm eintrat. Er unternahm von d; 
aus auf Zureden des Malers Carstens eine Reise nach Italien, wo 
die Werke der alten classischen Architektur einen mächtigen Ein- 
druck auf ihn machten. Die ErfursChung_ derselben lag von jeher 
in seinem Sinn, jetzt aber sah er seine Richtung erst klär vorge. 
zeichnet. Er suchte in den Geist der alten Bauwerke einzudrin- 
gen, was ihm bei seinem eigenen liunstverrnögen in hohem Grade 
gelang. Das frühere mangelhafte Studium der Baukunst wurde 
jetzt auf haltbare Grundsätze zurückgeführt, 'und in allen seinen 
Sßhöpfungen traten antike Formen dem manierirten Moilehrßrll 
seiner Vorgänger entgegen. In Rom unternahm er mehrere sinn- 
rewlw Restaurationen antiker Gebäude, wovon einigespätcr durch 
den Stich bekannt wurden. Er ging aber auch über die Gfülli"? 
der alten Stadt der Ciisaren, um in Ober! und Unter  Italien die
	        
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