WVeiler ,
Nicolaxxs.
Weinbrenner ,
Friedrich.
229
Ausführung solcher Werke malte er sein Individuum in Miniatur
oder Pastell. Seine meisten Emailen sind 5 - 4 Zoll hoch, und
mit grösster Zartheit vullendet. X
Die Gattin dieses Künstlers, eine geborne Hugler , malte in
derselben Weise. Sie brachte 178 einige Bilder ihres verstorbe-
nen Mannes zur Ausstellung, um? hatte sich durch ihre eigenen
Arbeiten die Unterstützung der Regierung erworben. Sie starb
1815 in Strassburg.
Weiler, NißOlüllS, Goldschmid zu Nürnberg, ist durch sein eigen-
häncliges Bildniss belaqnnt. Es ist gestochen mit der Aullschrift"
Nicolaus Weiller suae Actatis 52. Anno 1576, 4-
Weilh, B. A., Maler und Radircr, lfabtc wahrscheinlich {m vori-
gen Jahrhundert. Es finden sich radxrte Laudschafmn von ihm.
Weillernsen ,
Willemsen.
Weinart ,
Weinhart.
Wcmberger, Garl, Landschaftsmaler von Dresden, war Schüler
des Professors Klengel, machte aber auch ernste historische Stu-
dien. Seine Landschaften sind daher mit Stalfage versehen, welche
der Romantik oder der Geschichte entnommen ist. Ausser den
Oelgemälden finden sich auch Zeichnungen in Sepia und Gouache
von ihm.
Weinbrenner, Frißtlflßh, Architekt, wurde 1766 in Carlsruhe
geboren, zu einer Zeit, da es in seinem Vaterlande noch keine
Gevverbsschulen und Bildungsanstalten für Künstler gab. Er sah
sich daher auf seinen Vater, einen tüchtigen Zimmermeister, an-
gewiesen, welcher auch den älteren Sohn zu seinem Gewerbe her-
angebildet hatte. Allein der Vater starb früh, und der Jüngling
war jetzt ohne Führer, bis endlich der Major .Lux, dem Baden
die erste Einrichtung einer Artillerieschulererdaukt. auf das Ta-
lent des jungen Weinbrenner aufmerksam wurde. Dieser erthiailtc
ihm jetzt Unterricht im Zeichnen und in der Mathematilgso dass
jener Grund gelegt war, auf welchein_Weinbrenner rastlos seiner
Ausbildung oblag. Daneben beschattigte er_ sich mit dem Ban-
wqsen praktisch. vorzughch unter Leitung seines Bruders. welcher
zu den ausgezeichnetsten Maurernieistern zu zählen ist. Im Jahre
1787 begab er sich nach Zurich, um den Bau einiger Gebäude zu
leiten, wodurch er in tleui Stand gesetzt wurde, einen Jahreshurs
an der Akademie in Wien durch zu machen. Seinellüclshehr nahm
er durch Böhmen, und kam über Dresden nach Berlin, wo ein
glücklicher Wendepunkt für ihm eintrat. Er unternahm von d;
aus auf Zureden des Malers Carstens eine Reise nach Italien, wo
die Werke der alten classischen Architektur einen mächtigen Ein-
druck auf ihn machten. Die ErfursChung_ derselben lag von jeher
in seinem Sinn, jetzt aber sah er seine Richtung erst klär vorge.
zeichnet. Er suchte in den Geist der alten Bauwerke einzudrin-
gen, was ihm bei seinem eigenen liunstverrnögen in hohem Grade
gelang. Das frühere mangelhafte Studium der Baukunst wurde
jetzt auf haltbare Grundsätze zurückgeführt, 'und in allen seinen
Sßhöpfungen traten antike Formen dem manierirten Moilehrßrll
seiner Vorgänger entgegen. In Rom unternahm er mehrere sinn-
rewlw Restaurationen antiker Gebäude, wovon einigespätcr durch
den Stich bekannt wurden. Er ging aber auch über die Gfülli"?
der alten Stadt der Ciisaren, um in Ober! und Unter Italien die