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Weigel,
Hans.
nem weiteren Biichelchexi: E. WcigePs Neucrfundener Ilausratls,
Jena, s. a. I5. Seine iahlreichen Schriften verzeichnet Zeumer (Vi-
tac Professoruxn Jen. Jenae 1711) WVir machen nur auf ein Werk
aufmerksam, welches einen "Schock Fantastenu in 66 Blättern am-
hält. In Jena baute sich Weigel ein Haus: welches wegen der
eigenen Bauart und der angebrachten Maselunerxen unter die sie-
hen Wunder der (Jenaer) Welt gezählt wurde. B. Georg: hat die-
ses Miraculum Artis in einem radirten Blatt dargestellt. Dann
haute er 1656 den vorderen Theil des Jenaisehen Collegiums, und
das Observatorium.
E. WVeigel starb 169g.
Vvßlgßl, Hans, Zeichner und Formschneider von Amberg, war in
Nürnberg ansässig, und trieb daselbst in der zweiten Hälfte des
16. Jahrhunderts einen Handel mit Landkarten und anderen Kunst
produkten. Weiäels Thiitiäkeit scheint um 1550 Zu beginnen. und
um 1590 starb er [iiinst er. Seine Blätter sind nicht häufig zu
finden. Er bediente sich zur Bezeichnung seiner WVerkc der Buch-
staben H. W., so wohl auf Formschnitten, als auf Zeichnungen,
In der Derschaußchen Sammlung waren die Bildnisse vun Sigmund
und Paul Pfinzmg, beide getuscht und colorirt, das erstere von
1560, das andere von 1557. Auf beiden Blättern stehen die Buch-
staben H. W. ,
i) Churfiirst Johann Friedrich zu Pferd. Unten: gedruckt zu
Nürnberg durch Hanns Weigel Formschneider, gr. fol.
2) lwan Wasiliewitseh, Grossfiirst von Russland. Mit beige-
druckten Versen und den Buchstaben H. WV. , gr. fol.
-Anderwärts wird dieses Blatt als Iiupferstich genommen,
es ist aber in Holz geschnitten.
5) Hans Sachs im Zimmer sitzend, mit dem aufgeschlagenen
Buch auf dem Tische, in welchem steht: 5870 Gedicht. A];
68 Jar. 1565. Unten aufgedruckte Verse von Hetner. H, 7 z_
4) Die Geschichte Jesu bis zu seinem Leiden in Jerusalem, gros-
ser Holzschnitt mit vielen Figuren, unten nach rechts 1-1_ W_
Aus drei Blättern, s. gr. roy. qn. fol.
5) Das christliche Schilf. Auf diesem erscheint Christus mit
dem Kreuze umgeben von den Evangelisten, Aposteln und
Iiirchenvätern. Die Verfol er des Glaubens und der Kirche
reiten im Wasser heran. guten sind deutsche Verse mit de;
Adresse: Gedruckt zu Nürnberg durch Hans Weigel. Diese;
Blatt ist in alten Exemplaren durch Patronen culorirt, S_ n
imp. qu. fol. g.
Mathis Ziindt hat 1570 dieselbe Darstellung zart radirt,
aber in kleinerem Formate.
6) Die Weiber bethüren Simson, David und Salomon, fQL
7) Ein schlafendes nacktes Weib, nach Hans Sewald Böheim, fo].
8) Zwei wilde Pferde. Das zur Linken hat den Reiter abge.
werfen, das andere wird rechts von einem Manne auf e.
halten. Rechts unten beim Hunde n. w. H. 5 z. 4 f,
Br. 7 Z.
Die neuen Abdrücke sind in Derschaifs Holzschnittwerk.
Q) Das Wappen der Grabener, mit Helmdecke und Eule. Zu
den Seiten zwei Genien. Links unten am Stein H. W. H,
5_Z- t L., Br. 5 Z. 11 L.
10) Die Karte des Herzogthums Württemberg, 1555 in Holz ge.
schnitten, qu. fol.