Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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Weichmaun , 
Georg. 
WVeidemann , 
Wilh. 
tadelt den M. I-Ieineclm (Neue Nachrichten p. 38g), weit 
er es unter die Erzeugnisse des 16. Jahrhunderts [reihg 
Das abweichende Monugramm W. M. legten aber Christ 
und Malpe dem Weichinger zu. 
3) Der Besuch der heil. Jungfrau bei Elisabeth. Mit dem M0- 
 nogramm, 12. 
vvßlCllmarln, GGOPg, Maler und Bürger zu München; musste 
bei der Aufnahme in die Zunft den llevers ausstellen, dass er 
nur Iiupferstiche illuminire, nur mit Safttarben male, keine Oel. 
oder Leimfarben anwende, damit er ja dem Handwerke keinen 
Eintrag thue. Selbst des lleissens undiEntwerfens musste er sich 
enthalten, und um das Maass des Zunftzwanges voll zu machen, 
wurde ihin auch verboten, Gesellen zu halten. Dieser Künstler, 
welcher noch um 1560 thätig war, konnte sich daher nur auf 
Andachlsblätter beschränken, und kommt vermuthlich mit dem 
oben erwähnten Martin Weichmann in Berührung, welcher nur. 
Andaehtsblätter gestochen hat. Es ist indessen nicht lllllllöglich. 
dass er mit demselben Eine Person sei, da das Munogrannn auf 
den Stichen aus J. W. M. zu bestehen scheint. Der Buchstabe J_ 
bedeutet dann Jörg, was in der früheren Zeit häufig für Georg 
steht. Die Münchner Zunftherren könnten ihm später die Anwen. 
dung des Grabstichels erlaubt haben. Die obige Notiz haben wir 
den alten Zunftpapieren entnommen, fanden aber keine Ervsäh- 
nung von einem Martin YVeiclnnann. Malpe, welcher diesen Maß 
ster zuerst; nennt, könnte das M. auf Martin gedeutet haben. 
während es zu dem Beinamen Weich Mann zu gehören scheint 
Lipowslsy erwähnt eines Georg Weckmann, welcher um 1557 die 
Appianische Harte für den Herzog von Bayern illuminirt hat 
Diess ist unser G. Weichmann. 
Vvemhselbaum: MlChael, Miniaturmaler, malte um 1805 in Lenh 
berg schöne Bildnisse, und erwarb sich später auch in Wien [tun 
Er malte da auch auf Porzellan. Sein ungerogeltes Leben Zun- 
ihm einen frühen Tod zu. b 
Weickart, s. Wcichart und Wcikart. 
Weickmann, s. Weichmaun. 
Weide , 
Weyde. 
Weidemann, Frlßdrlßh Wilhelm, Maler, wurde 1668 zu Oslgl._ 
burg in der Mark Brandenburg geboren! und zu Berlin von [L 
von Langevelt unterrichtet. Später arbeitete er einige Zeit zu 
London unter G. lrineller, wurde aber dann als Hulmaler nach 
Berlin berufen, wo er auch die Stelle eines Professors der Akademie 
bekleidete. König Friedrich I. beguumgte diesen Kunsllßr, so 
wie dessen Nachfolger, endlich aber gevfann A. Pesne die Ober- 
hand. Nach Gerike's Tod wurde er Direktor der Akademie in 
Berlin. Weidemann malte das Bildnis: des Königs Friedrich Wil. 
hilm I. in verschiedenen Formaten, auch in Lebensgrüsse auf dem 
Throne. Dann malte er die Bildnisse der Königinnen Sophie Char- 
laue und Sophie Doi-othea. Diese und andere Bildnisse sind durch 
Stiche von G. B. Busch, J. W. Heckenauer, J. J. Haid, König 
und Smith bekannt. Der Künstler starb zu Berlin 1750.
	        
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