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W cgert ,
August.
Wegmzmn ,
Gustav
Albert.
Akademie in Wien, xmd fand da Gelegenheit die Bildnisse de,
Erzherzogs lludulph und der Erzherzogni Elisabeth in Miniatur
zu malen. Von 1809 --1815 malte er in Ungarn viele Portraite
in Oel, und dann mit nicht geringerem Beilulle in Wien und in
Tirol. Sehr viele Bildnisse zeichnete er in schwarzer Kreide, und
wusste den Charakter des Individuums schnell zu fassen. Im Jahre
1855 schenkte VVeger 05 solcher Bildnisse verdienter 'l'iruler dem
Ferdinandeuxn in Innsbruck. Starb zu Wien 1840.
Wir haben von diesem Iiiinstler vier rndirte und geälOCllene
Blätter unter dem Titel: 'l'irul's Charakteristik in Bildern, erste.
Heft. Später unter dem Titel: linrzer Ueberblick der aullallend.
stcn Elgßnlhüllllllllllilfllßll vom Volke und Lande DCUtSCh-Tlrulg,
Im Jahre 1850 wvulltc er das Volk Süd-Tirols in ähnlicher Wvei"
auf O Blätter anschaulich machen.
Wegert, AUgUSt, Maler, geboren zu Berlin 1801, war an dei- Alu-
(leiiiie daaelbst Schüler von Sehadow, und__wurcle_ bald _zu den 1,8-
gabtesten innigen Iiiinstlern gezählt. Er ubte sich mit grusstem
Eifer im Zeiciiieii nach der Antike und dem lebenden Modell.
und bewies in allen seinen Cuinpositiunen feinen Sinn fur Schön-
heit der Form. Es sind aber nur wenig Werke von ilim_erliallen;
nusser einigen Bildnissen und Studien nach der Natur ein grösse.
res Geriililile, wuiiiit er 1825 11m den grossen
Es stellt den Polyileliles der, wie er die Daiiaö mit ihrem Binde
Perseiis aufnimmt. Dieses Bild erregte _die grusste Tlieilnahme, so
dass ihm nicht allein die Bestiinmer der Aufgabe, sondein auch
alle lYlilhewerber im Voraus zum Preise Hoffnung machten. Allein
diese wurde getäuscht; Hupfgarten gewainn den Preis. Der arme
Wegen hatte darauf das ganze Gliicli seiner Zul-aunlt gebaut, um]
die getäuschte Hullnuxig brach ihm das Herz. Der Sieger wollte
ihm zwar grossmütliig die Summe überlassen, es konnte aber nichß
mehr seinen Muth lieben. Er starb 1825, ynd_ hinterliess aussu-
seinen Zeichnungen und Gemälden auch sein eigenhändige; Bild.
iiiss in Oel.
vvegmann, GllStä-IV Albert, Architekt, geboren zu Zürich 13,2,
war Schüler des Baumeister Volkaert daselbst. und arbeitete 1351
als Maurer an dem vun Hübsch erbauten Pillßßt dei FlPanl-Mini-
steriums in Carlsruhe. Später besuchte er die [iolytechnische Schule
der genannten Stadt, und galt_ in küflf? Zelt als emef der vur-
Y-üglichsten Zöglinge des Architekten HubSCll, S0 599i ihm dieser
1854 den Bau des Gevvächshauses 1m bcrtanlschen Garten zu H31.
delberg übertrug. Im lblgenden Jahre gmgfber Wegmann nach
München, um unter Gärtner seine Studien lorlzuselzenr. liier fer.
tigte er auch den Plan zum Canwnal-Schulgebäude xnrgurich, wel.
eher den Preis gewann, was 1856 dieiAbreise des hunstlerg zur
Folge hatte. Doch wurde der Bau erst 1858 begonnen, da ihm
und seinem Collagen Zeugherr auch der Ben des Spnals anver-
traut wurde. Dieses Spitnlgehiiucle ist in Clnfilßlleny einen Ver-
hältnissen, ohne Prunk der Formen großartig. und was nicht ge-
ringer zujachten, die Aerzte behaupten, dasselbe linde an Zweck-
mässigkeit wenige seines Gleichen. Die Faeade ist 1200 F. lang,
und das Ganze war 1842 vollendet. Das Schulhaus wurde in dem.
selben Jahre eröffnet. Es ist ein Erzeugniss freier Cumposition
vun großartiger Wirkung der Massen und Verhältnisse. Eine 55 1-]
breite Tremie mit 52 Stufen führt zu demselben. Füssly, Zürich
und die wichtigsten Städte am Rhein I. 31 H". beschreibt diese Bau.
ten näher.