Volltext: Vouillemont - Witsen [vielm. Witig] (Bd. 21)

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Weerden. 
XVecPdt , 
Adrian 
Garde de Corps de Sa Majestti. Nach seinen und anderer Meine, 
Zeichnungen sind die Blätter in folgendem Werke radirt; Braban- 
tia illuatrata sive Castella et Praetoria Nobilium Brabantiae cuenu- 
biaque celcbriora ad vivum delineata. 2 Part. Loudini, Dav. Mut- 
tier, s. a. (um 1656). Im" Ganzen 192 Blätter, qu. ful. 
 Verschieden von diesen Blättern sind wohl andere; Welche Ja 
I-Inrrewyn, A. de Perelle, L. Vorstcrxnan jnn. etc. zu folgendem 
VVerkc nach seinen Zexchnxzngerl radirt haben: Castclla et Präego_ 
ria Nobilium Brabantiae. Per Jacubum le Boy. Antverpiae 1693 
und 1696, ful. In späterer Ausgabe: Le grande 'l'heatre profane 
de Braband. A la Haye 1750.    
 Füssly sagt, dass Troyen nach dießexn Künstler das Bildnis, 
des Baron Jean de Launay gestochen habe.  
Wßßrden, s. auch Waerdcxi. 
Weerdc, Abraham (16, Forndsehneitler; vielleicht ein Holländer 
von Geburt, arbeitete längere Zeit in Nürnberg, und starb veß 
muthlich in dieser Stadt. Heller nennt ihn irrig Abr. van XVerL 
Weerdt arbeitete Anm 1636  80. 
l) Die Blätter in der Endter'sclien Bibel: Biblia; das ist die 
ganze heilige Schrift etc. von M. Luther; Nürnberg bei Cln-i- 
stuph Endter 1670, fol. 
Die ihm angehörigen Blätter sind mit A. YV. beieichneg; 
2) Darstellungen aus Ovid's Dletnmorphosen: Metamurphuses 
 (Yßvicle etc.  Die Verwandltiiig des Oviclii etc. Nürnberg; 
Johann Hutmann etc. NIDCXXXIX. (Ed. nova 103g). lYlit 
dem Monogrmnm A. WC. oder mit einem Cülllplltflfißrß" 
Zeichen, wie auf dem Blatte mit der Buchdruclserei. 
3) Die Blätter in J; A; Comenii Orbis Sensalium Picti etc. Mit 
A. W. bezeichnet, 8. '  
4) Das Innere einer Buchdruclierei, in welcher gesetzt und gb 
druckt wird. In dem von zwei Genien gehaltenen YVappem 
schildc steht das Zeichen des Iiiinstlers, und wiederholt ist 
es links unten am Steine. Im llande steht: Abraham d, 
YVeerdt, lal. (In. ful. 
Weerdt, Adrian dB, Maler von Brüssel, wyar in Amsterdam Schüler 
von Christian van Queeborn, kehrte aber dann wieder nach ßrüs, 
sel zurücli, wo, er im einsärneix liämmerlein seiner Ausbildung Ub_ 
lag. In jener Zeit malte er Landschaften in der Weise des  
Mostaert, bis er endlich in Italien den Pürmigiano zum Vorbilde 
nahm, welchenz er sehr nahe kann. In Ilnm erhielt er den Bei- 
namen Adriane yclal Haste, und hlieb auch in, der Heimath seiner 
italienischen Manier treu. Um 1560 licss er sich mit seiner Mut- 
ter in Cüln nieder, scheint aber wenig gemalt zu haben, da nur 
Stiche nach seinen Zeichnungen vorkommen. Im Museum zu Ben 
lin ist ein Gemälde der Madonna mit dem Hincle. Um 1:390 Star], 
der Künstler, noch in ziemlich jungen Jahren. Inimerzeel lässt 
ihn irrig 1566 sterben. 
C. van Mander sagt, dass A. de Weerdt viele Iiupferstiehe 
herausgegeben, und selbst gut in Kupfer gearbeitet habe. Es kön- 
nen ihm aber nur die Blätter nach 'l'ellr0deus mit einiger Sicherheig 
zugeschrieben werden. In der Angabe der Blätter herrscht große 
Verwirrung.
	        
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