XTceuix ,
Jan.
Weerdeu ,
Jakob
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Instituts. Das Museum im Haag bewahrt zwei Bilder von ihm.
Das eine stellt einen Hirsch mit einem todten Schwan, das andere
einen Fasan und anderes todtes Wild dar. In den letzten 60 Jah-
ren gingen viele Bilder nach England. Le Brun versichert (1792),
dass Lord Clive für die grössten und schönsten Werke dieses Mei-
sters 500 ÖOO Pf. St. bezahlt habe. Waagen Ii. u. H. II. 15g
nennt drei meisterhafte Bilder in der Sammlung des Sir Tli. Hupe,
Im Museum des Louvre sind zwei Bilder mit todtem Wild von
grösster Vollendung. Auch in den Gallerien zu Wien, Madrid,
ßerlin, Dresden, München, POIl]l11EI'Siißl(lEll u. s. w. sind Bilder
von ihm, aber meistens tudtes Wild und Geflügel mit Jagdge-
riithschalten. In der Pinakothek zu München sieht man ausser
den vielen Bildern mit todtem VVild, Hunden und Jägern auch
eine grosse Scliweinsjagd, und ein noch grösseres Gemälde, tvcl.
eher, jm Vurgrnnde todtes Wild vorstellt, und in der Ferne eine
Seln-eeinsjagtl am Fusse des Berges mit dem Schlosse Bensberq.
Die 19 Bilder der Pinakothek stammen aus diesem Schlosse, weit.
chcs der Churliirst von der Pfalz HUSSCllmüCliCll liess. In der Gal-
lerie des Cardinals Feseh zu Ruin war bis 184i eine reiche Land.
schalt mit einem mit Statuen. Vasen und einer Funtaine geschmück-
ten Park. Jäger zu Pterde verfolgen einen Hirsch, und verschie-
denes Federwild ist bereits erlegt, und in aller Farbenpracht zur
Schau gestellt, alles in Naturgrtisse. Die Hunde der Jäger-athmeil
Leben, so wie überhaupt jeder Gegenstand das Gepräge der Wirk-
liclilieit an sich trügt. Dieses Gemälde gehört zu den bewunde-
rungswiirdigsten Werlsen des Meisters. Ein zweites Bild der Gal-
lerie Fesch stellt einen reich gekleideten Herrn dar, wie er mit
seiner Dame den Palast verlässt, um die Beute der kleinen Jagd
zu empfangen. Die Hunde umgehen ihn, und eine junge Dame
bringt von der 'I'reppe herab eine Platte mitFi-iicliten. Dieses Bild
dürfte aus der früheren Zeit des Meisters stammen, da es in der
Behandlung etwas trocken ist. Die Färbung hat aber jene Frische,
welche dem jüngeren Weenix eigen ist.
Dieser Meister starb" zu Amsterdam 1719. In den VVerken von
Descamps, van Goul und Iinmerzeel findet man das Bildniss des-
selben. Es hat mit jenem des Vaters keine Aehnlichkeit. Dieser
trägt noch das fruhere hOliältdlSCllßCtßIülP _mit dem runden Hure,
Weenix juii. hatte aber die grosse lraiizosische Locken-Perücke
angenommen.
Wir finden folgende Blätter nach ihm erwähnt:
Der Besselfliclier iin Freien sitzend und rauchend. J. Finlay-
aon sc. Mezzotinto, gr. qu. fol.
La partie dePlaisir. N. Delaunay sc., s. gr. roy. qu. fol,
Die Composition dieses Blattes wird von Einigen dem älteren
Weenix zugeschrieben, und desswegen haben wir im Artikel des-
selben darauf hingewiesen.
Zwei Landschaften, gest, von A. van der Haer.
Die Blätter im Diisseldorfer-Galleriewerls, von Ch. van Me-
chel, lsl. fol.
W801i, Johann, Maler, geboren zu Magdeburg 1630, malte histo-
sische Darstellungen und Landschaften. Starb 1758.
Nach einem P. G. Weer stach Ph. Iiiliau das Bildniss des Chur-
fürsten Lothar Friedrich von Mainz.
VVeerden, Jakob
17. Jahrhunderts
arbeitete in der zweiten Hälfte des
hatte den Titel einus Archer et
3 lVIaIer,
in Paris. Er