W cenix ,
Jan
Baptist,
203
Bartsch hat diese Darstellung als Anhang zum Peintro
graveur schön copirt.
g) Der Mann mit rundem Hute. Er sitzt auf einem Steine fast
en face, und rechts legt der Hund den Klopf auf sein rech-
tes Bein. Uhne Namen. H. 6 Z. 5 L., B1". lt Z. Q L.
Dieses wenig vollendete Blatt ist sehr gut gezeichnet, und
iäeistreich radirt. Bartsch erkennt darin die Hand des
Veeuix. Weigel möchte aber diese Itadirung eher dem jun-
geren VVecnix zuschreiben,
Bartsch hat dieses Blatt fiiv das oben genannte Werk
schon eopirt.
5) Der stehende Stier (eher Ochs), in Verltiirzllxl von vorn
gesehen, der I'iopl' in Attsitlllt nach rechts. iinlts in ei-
niger Entfernung ist ein Bügel und Gesträuch, und gegen-
über in der Feine sieht man einen viereckigen Thurm, und
einen aus fünf Bogen gebildeten Aquadulst. Den Horizont
begriinzen Berge. Im Vorgrunde rechts ist Buschwerk, und,
im Schatten unten steht der Name: C. J.B. Weeninx (LB.
verschlungen Linlas oben in der Ecke zwischen der Uni-
fassungslinie und dein Plattenrande steht Verltehrt: Gio. Batta
XNeenix a0. 1049 d. 19. Qctto. H. der Platte (t Z, Ö Ll, Br.
I; Z. 1 L. Griisse nach dem Abstande der Umfassungs-Li-
nieu: H. Ö Z. 2 L., ßr. 5 Z, I0 L-
Dieses iiusserst seltene Blatt, welches L. v. lYltmtmorillon
auf 250 Gulden wcrthet. ltomnit von der Platte, wie sie ur-
sprünglich vcar, Später wurde die Platte wahrscheinlich oben.
bis im die Linie abgenommen, weil der Verfasser des Cala-
Jog Ihgal den links oben verkehrt geschriebenen Namen des
Iiiiustlers nicht vurfand. Desswegen diffcrirt auch die An-
gabe des Maasses der Darstellung. Im Catalng Itigal betrügt
die Höhe 0 Z. 5 L., die Breite 5 Z, 11 L. Nach Weigel
"Nr. 4. ist das Blatt 7 Z. hoch, und 4 Z. breit. Es"
handelt sich von üusserst seltenen ersten Abdriielten, bevor
die Platte verkleinert wurde, wobei links oben des Name
wegliel.
Von den zweiten Abdriiclten existiren Copien, und eine
solche muss das Blatt Nr. 5 bei Weigel seyn, da angegeben
ist, dass der Ochs den l'iopf' nach links richte, während er
im Originale na:h rechts sieht. Ijls kann auch nur yon der
Copie die Rede seyn, weil Weigel richtig bemerkt, dass
dieses seltene Blatt ohne Bedeutung sei. Das Exemplar den
BigaPschen Sammlung ging 11m 308 Fr. weg.
lt) Ein Thierstück in- Oval. Der Stier und der Esel stehen im
Wasser, rechts schwimmt ein Hund. Links sieht man einen
Mann und einige Ruinen, qu. 8.
Weigel vermuthet, dass die Platte erst snäter die ovale
Form erhielt,
Nach der Angabe im Catalog De 1a IYIOtte-Fouquct steht
G. B. Weenix auf dem Blaue. Im Catalug Riga! Nr. 869.
und in einem Auctiuns-Vßrzeichnisse von v. Montmuril-
Ion, München 1341;, Nr. 754 wird der Name wie oben an-
gegeben, Auch B. Weigel liest J. B. Weeninx. Wir haben
dfls Blatt in München gesehen, und Montmorilloxfs Angabe
richtig befunden.