Wechter ,
Georg.
WVechter ,
Hans.
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ncino Spur finden Will, wenn nicht ein jüngerer Künstler die Blät-
ter zu dem Werke über die Wunder zu Marienweiher von tOSt)
gestochen hat. Diese Blätter werden in Jäclts Pantheon unserem
Georg Wechter beigelegt, welcher indessen schon 1579 in Nürn-
berg ein YVerli für Goldschmiede herausgegeben hatte. Diese sel-
tenen ßliitter verrathen keineswegs die Hand eines Anfängers, son-
dern jene eines geübten Malers. Als Bürger von Bamberg nennt
er sich auf dem Grotteslrexi-Btich von 1019, nachdem der Künst-
1er schon Clfüü (H) Jahre thätig gewesen war.
Dieser Künstler bediente sich eines Monugrainxns und der Ini-
tialen G. YV. Die letzteren dürfen nicht mit jenen des Malers
Gabriel Weyer und Gottfried Walls verwechselt werden.
M. Pregel stach nach ihm das Bildniss des Jacobus Bauer ab
Eysenecls, Hain-b. et Wirtzb. peditum legionis archistrategus etc.
Augustin 1021. Oval 4.
Die radirten Blätter dieses Meisters sind selten.
l) Ein Bauer, der sich am Fenster wärmer. lladirtes Blatt mit
dein Zeichen G. W. und von Arabeslten umgeben, (i.
2) Ein Bauer mit Stuck und Bündel. lladirtes Blatt mit dein
Zeichen G. VV. und von Arabeslten umgeben, 4.
5) Das feierliche Leichenbegängniss des Bamberg-Wiirzburgi-
sehen Obersten Jakob Baur yon Eisenach durch Bamberg
1632, qu. fol.
Dieses Blatt nennt M. von Beider in Jäckls Pantheim.
Das Bildniss des Obersten hat, wie oben erwähnt, M. Pregel
nach Wechter gestochen.
4) Die Abbildung des Hügels mit dem lireuz und Giechschloss,
für ein lateinisqhes Gedicht radirt. Von lNI. von Reider er-
wähnt.
5) Die Blxitter zu dem Werke über die Wunder zu Marien-
WCillßY 1650. _Von M. von Beider erwähnt.
6) Die Ansicht eines alten Schlosses (llzitzberg bei Erlangen).
v Irn inneren Hofrauine Pferde, Hunde Pfauen etc. Nach.
HZIHS Bin 1621. n. 10 z. o L., Br. tiz, s L. -
Von Heller erwähnt, wie die beiden folgenden Werke.
7) Die Stadt Windsheitn mit Umgebung. Links oben ein Mann
vor dein Crucilix, und das Stadtwappen. und rechts eine
Tafel mit der Schrift: Soli Deu Gloria. Contrafactur der
reychs stat Windsheim durch nieol. Scheller zv ehren
seinem lieben Vaterlandt 1576. In der Mitte unten die Buch-
staben G. W. Brulliot II. H54 b. erltliirt dieses radirte Blatt
nicht als Wechtefs Werk, H. 11 Z. 3 L., Br. 154 Z. wg L.
3) Folge von 50 Blättern mit Vorlagen von Gefässen für Gold-
schmiede, unter dem Titel: 50 Stuck zu verzeichnet; für die
Goldschmied Verfertigt Georg Wechter Maller 1579. Nürn-
berg. Diese sehr seltenen Blätter sind mit den Buchstaben
G. W. bezeichnet, ltl. und lal. fol.
Q) Folge von 28 Blättern mit Verzierungen, unter dem Titel:
Neuw Grotteslaeil Buch allerley Frantzosischen Poesslein,
Inventirt Gradirt vndt verlegt durch Georg Wechtern Bur-
gern und Mahlern in Bamberg 161g. Andere Blätter sind mit
G. W. bezeichnet, und darunter ist eine Arabeslae mit acht
geflügelten Genien von 1614. Sehr Selten. H. ÖZ-, Br. 5 Z-
VBChIBP, IIHIIS, Kacllrer, arbeltetewlm 1599 in Nürnberg, 11ml
dürflß. wie Einige glauben, auch Goldschmied gewesen seyn- DH-H
ein Goldschmied J. Wechter gelebt habe, ist ausser Zweifel; denn
Naglerls Künstler Lex. XXI. Bd. 13