Warren ,
Charles
Turner.
Warren ,
Henry.
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Warten, Charles Turner, Iiuifersteeher zu London, wurde zu
einer Zeit herangebildet, in welc er seine Iciunst m England durch
die Pnnktirmaniei- verweiehlichet war, und die Grabstichelarbeiten
wenig Anklang fanden. Er übte sich aber mit Eifer in der Linien-
manier, und trug durch seine kleinen Blättexyyvelche mit den Aus-
gaben der englischen Classilser erschienen, viel zur Rückkehr zum
Besseren bei. Es währte indessen noch einige Zeit, bis die elas-
sische Sticliweise wieder Eingang fand, und es ist bekannt, wie
sehr selbst der berühmte B. Strenge zu kämpfen hatte. Zu sei-
nen früheren Arbeiten gehören die Blätter zu der bei C. liuoke
erschienenen Duodez- Ausgabe englischer Dichter nach Zeichnun-
en von E. F. Burney, l. Corbould u. A. In The Plays of W.
ghakespeare, Edit. by M. Wood. London 1806, sind ebenfalls
Blätter von Warren. J. Thurston, Th. Stothard und H. Tres-
ham lieferten die Zeichnungen dazu. Sehr schön sind auch die
kleinen Purtraite in der Sammlung der Physiognunxieal Portrnits
from undoubted Originals, nach Zeichnungen von Thurstdn, Uwius,
Hilton etc, London 1821, 10. Diese Blätter sind in Linienmanier
ausgeführt. Doch leistete Warren auch in Mezzotinto yorzügli-
ches, so wie diese Iiunst in England von jeher auf einer grusseil
Höhe stand.
C. T. Warren starb 1823 zu Wandsworth eines plötzlichen
Todes , ungefähr 60 Jahre alt.
Ausser den erwähnten kleinen Blättern nennen wir noch:
1) Lord Castlereagh Londonderry, halbe Figur in einfacher
Kleidung, nach Th. Lawrence 1814. Mezzotinto, gr. roy. fol.
2) Antony and Cleopatra, Act IV. (I. Nach H. Tresham für
BoydelPs Shakespeare-Gallery, fol.
5) Troilus and Cressida. Act I. 2. Nach T. Kirk für die Shake-
speare-Gallery, fol.
Warren, AlfPCd Vvllllam, Iiupfersleclic; zu London, wahrschein-
lich der Sohn des obigen Künstlers, gehört ebenfalls zu den bess-
ten englischen Stechcrn in Linienmanier. Er lieferte indessen auch
Blätter in Mezzotinto, welche nicht minder schön behandelt sind.
Zu seinen früheren Grabstichelarbeiten gehören die tretfliehen Blät-
ter in der oben erwähnten _Sammlung von Bildnissen nach älteren
Originalgemiilrlen. Von grdsserer Bedeutung sind aber jene im
Galleriewerke des Grafen Stafford: Engravixlgs ol the must noble
the Marqness of Stalfords Cullection of Pictures By W. Youug
Ottley. 4 Voll. London 1813, gr. fol. Auch in der Prachtausgabe
von Pope's Essay on man. London 1820. sind Blätter nach Zeich".
nungen von Uwins von ihm. Weiter erwähnen wir:
1 ) Das Bildniss des Königs von England, nach E. Scott, 1824, fqil.
2) Bildnisse von englischen Dichtern, für eine Sammlung von
solchen, (4.
3) The new Coat. Der Schneider passt einem jungen Manne
den Ruck an, nach D. Williie, fol.
Das Gegenstück zu Radoifs Clubbists.
(I) The beggafs petition, 1327, fol.
VVaITBO, Henry, Zeichner und Maler, wurde um l8iO'zu Lun-
don geboren, und mit glücklichem Talente begabt machte er bald
erfregliclte Fortschritte. Später unternahm er eine Reise nach dem
Collllnßftt, und nach Syrien. Als Resultat derselben ist eine Reihe
von Zetclmungexx in Aquarell zu betrachten, welche interessante
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