Vran ck ,
Hier.
und
Vran cx ,
Seb.
Schönheit und Pracht mit der berühmten Custodia des Juan de
Arte wetteifert. Juan de Vozrnediano führte 1536 für die genannte
liifßhe einige Werke in Bronze ausÄ
Vranck oder Vrancken, Ambrosius, Hieronymus und
"Ä
Eranz: s. Franck.
Vrarlßkquart, s. Franquart.
VTQUCX, SCDQSUQII, Maler, war nach der gewöhnlichen Angabe
der Sohn des alten Franz Franck, scheint aber nicht zu der Fa-
milie Franck zu gehören, weil die Mitglieder derselben im Ver-
zeichnisse der Bruderschaft des heil. Lucas zu Antwerpen immer
Francken und nie Vrancx sich nennen. Er selbst wurde 1012 als
lilitglietl eingetragen , was einen sicheren Anhaltspunkt gibt. Die
Angabe, dass der Künstler 1575 zu Antwerpen geboren wurde, ist
wvillkiirlich, und scheint auf der Aussage des C. van Mancler zu
beruhen, welcher nur bemerkt, dass Vrancx, der Schüler des Adam
van 00,1, ungefähr 31 Jahre alt sei. Die erste Ausgabe seines
Werkes erschien 1604, und zieht man 51 Jahre ab, so ergibt sich,
ldass Vrancz vor 1573 geboren wurde, da zur Zeit, als C. van
Mander die Nadiricht über den Künstler niederschrieb. das Ma-
nuscript noch nicht vollendet war. Dieser Schriftsteller sagt, dass
S. Vrancz schöne Landschaften, Pferde und historische Bilder
(Beelden) gemalt habe. Es kommen aber auch Jagden, Schlac l'i-
ten, Costiimstücke und eigentliche Genrebilder von ihm vor. Einige
seiner Werke erinnern an Italien, wo er um 1596 Landschaften
und Altertliümer zeichnete. so wie hnsichtcn von Ftom. Seine
Zeichnungen sind mit denFeder und in Bister, einige in Aqualell
ausgeführt. Die Gemälde sind überallhin zerstreut, und theils ver-
schollen. Descainps sah in der Carthäuser Kirche zu Brüssel zwei
biblische Darstellungen von ihm. Zu wiederholten Malen stellte
er das berühmte Duell zwischen dem Lieutenant Lackerheetken
und Briante (1600) in Gemälden dar. An diesem Zweikampf nah-
men auch viele andere Offiziere Theil, so dass er als eine kleine
Beiterschlaeht zu betrachten ist. Im Grunde sieht man Heringen-
busch. In der k. k. Gallerie zu Wien ist eine innere Ansicht der
Jesuitenkirclie in Antwerpen, mit vielen Figuren und dem Altar-
hilde des Rubens, welches Ignaz vorstellt, wie er die Besessenen
heilt. bezeichnet: S. Vranex. H. 1 F- 8 Z. Ein zweites Gemälde
des Künstlers in dieser Gallerie zeigt eine Landschaft mitilririers-
Söldnern, welche Reisewiigen plündern, kleine Figuren auf Hidz.
In der Gallerie zu Dresden wird ihm ein kleines Bild der Versu-
chung des heil. Anton zugeschrieben. Das Monogramm VS., wel-
ches darauf vorkommt, ist jenes unsers Künstlers, aber von neue-
rer Hand beigefügt, so dass die Angabe zweifelhaft bleibt. In der
"(Jallerie zu Schleissheim sind ebenfalls zwei kleine Bilder, welche
die vier Elemente vorstellen. Die Gallerie in Gotha besitzt mehr-
ere Sclilachtbilrler, und in der Hausmanifschen Gallerie zu Han-
nover sind die Werke der Barmherzigkeit 1,608.
Das Todesjahr dieses Künstlers ist in den meisten Werken ent-
weder gar nicht, oder falsch angegeben. Einige Schriftsteller las-
se" llm 160g sterben, 58 Jahre vor seinem Ende. Immerzeel (De
levens der holl. en vlain. Schilders etc.) sagt, dass der Künstler
10117 als Quartiermeister und Capitain der Bürgerwaeht zu Antwer-
PQFI gestorben sei. In der Carnieliterliirche daselbst ist sein und
seiner Frau und TochterBegriibiiiss. Die dreiBildnisse, welche sein
INlonurnent zieren, sollen von ihm selbst gemalt seyn. A. van Dyclx
g hat ebenfalls sein Bildniss gemalt, welches durch den Stich van
SI. A. Bolswert bekannt ist. Der Herzog von Buccleugli besitzt
am: Original.