WValthcr ,
Mathias.
Wralktlicr van
Assen-
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Vvilltllßr, Müthlas 3 Maler, der Sohn des alten Friedrich Walther,
welcher von Nördlmgen mit seiner Familie nach Bern zog, und
in der Schweiz seine Kunst übte. Beide malten auf Glas, und
wie der Vater sich mit der Xylographie beschäftigte, su war ver-
muthlich auch Mathias Furmschneider, oder zeichnete wenigstens
auf Hulzplallen zum Schnitte. Wir glauben, dass ihm auf Holz-
sclinitten clie Buchstaben M. W. bei Brulliot II. 2074 und Bartsch
IX. 454 angehören.
M. Walther arbeitete um 1510 40, und um diese Zeit fal-
len auch die Holzschnitte. Thüriug Walther ist der Sohn unseres
Nlcistcrs. Ein jüngerer Glasmaler Mathias VValther war um 1620
thiitig, vielleicht ein Nachkömmling der genannten Meister-
vvilltllCr, Martm, Maler zu Cüln, ein jetzt lebender Künstler. Er
malt auf Porcellaxx und Glas, llgilrliche Darstellungen und archi-
tektonische Anlsiclmten. In der oberen Chorgallerie des Dummes in
Cüln ist ein gemaltes Fenster vuu ihm, welches 1846 eingesetzt
wurde.
Walther ,
Michael ,
den
Artikel.
folgenden
Walther, Sebastian, Bildhauer zu Dresden , war zu einer Zeit
thätig, in welcher die Kunst in Sachsen ihre Nachblüthe feicmh
Damals hatte der Architekt und Bildhauer G. M. Nosscni, wel-
chen der Churfürst berief, einen erfreulichen Umschwung bewirkt,
und an den beiden Bildhauerin Sebastian und Michael Walther
fand er tüchtige Arbeiter, da erinicht im Stande svar, den Auf-
trägen allein zu genügen. Sebastian arbeitete in Marmor und Ala-
baster, neben anderen ein Basrelief für die cliurfürstliche Kunst-
kaminer, welches die Geburt Christi darstellt. Sein Hauptwerk, an
welchem aber auch Zaccharias Regenwald Theil nahm, ist indessen
das Munuinent des Architekten Nosseni in der Vorhalle der So-
phienkirche zu Dresden, welches 1616 aufgeluhrt yvurdc. An die-
sem Monumente sieht man ein ausgezeichnet schönes Eccc humo
von Sebastian Walther, und Nosseni kniet lebensgruss in halber-
hubencr Arbeit. Ihm gegenüber sind seine drei Weiber dargestellt.
Dieses Denkmal _wa'i' ursprünglich in der Kirche, bei der, 1834 er-
folgten ltestauration des Gebäudes wurdees aber in der Vorhalle
aufgestellt. In dieser Iurche waren vielleicht nech andere Vvßfliß
von S.Walther, es wurden aber 1854 viele plastische Arbeiten ent-
fernt. Sebastian starb zu Dresden um 1645 im 69. Jahre.
Vvülthßf, Thurmg, Maler und Formschneider, der Sohn des iil-
tcren Mathias Walther, übte seine Iiunst in Basel, und kam mit
einem Formschneider R. W. in Berührung, welcher vermutlilich
derselben Familie angehört. Thiiring Walther arbeitete um 1547.
In diesem Jahre schnitt er mit B. W. nach der Zeichnung v1,"
Joh. Manual (Deutsch) den Schweizer und Schwaben, beide in
ful. Er ist der Meister T. W. bei BartschNl. 511. Wir lwnh
men im lYIonogi-nmnie Lexicuil darauf zuriicli.
Walther van ASSGII, auch VVerlmer van Ostsanen, und dann Jakob
Cornclisz, wurde exu Maler und Formsclxneialcr genannt, welcher
fügliulnexj unter die unbekannten Mouograunulistcn hätte gesellt
werden sollen. Jakob Curnelisz nennt sich auf dem 'l'itc1 der l'as-
siun, welche bei Dmln Petri in Amsterdam (Edil. ll. 1525) 01'-
schicu, nur als Zeichner, und er ist der Jakob Iloljnxcliszcnxx van