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XValther ,
J0h.Aug. u. Chr. XValther,
Joh. Th.
Walther, Johann August und Christian Gotthelf, Maler v9"
Dresden, waren Schüler voneßasanova, und lhudcn 1776 an der
Porzellan-Manufaktur in Meissen eine Anstellung.
Von C. G. Walther haben wir ein raylires Blatt, welches Qi-
nen antiken Kopf mit der phrygischerl Mütze darstellt. C. G. MP3]-
thcr sc. 176i-
Vvilltller, Johann GßOTg, Formschneider und Iiupferstecher um
Nürnberg, heirathete IÖOS die VVittvi-e des Willi. Trauilt, und
wurde (lesswegen Bürger inJFranIaFtirt, VVir haben von ilun eine
Folge von 12 Blättern mit Costünicn 1670, 8.
, Nach einem gleichnamigen Maler wurden Bildnisse gestochen.
i von Hoiibracken jene der Generale Fleedwood und Lainbert. '
In Dresden lebte ein Miniaturinaler Johann Georg Waltheh
Er starb um 180g.
Walther, Johann Ludwig, s. Joh. Thomas Walther.
Walther, Johann Philipp, Zeichner und Iinpferstccher, wurde
1798 zu Miihlhausen bei Neuniarht in der Obcrpfalz geboren, und
erhielt seine Iugenclbildun-g in Nürnberg. Das Zeichnen war (im
xnals nur Nebensache, endlich aber wählte er auf Anratlicn Seines
Lehrers Rehberger die Iiunst als Aufgabe seines Lebens. Fr stand
mehrere Jahre unter Leitung des Direktors Reincle], und ubte sich
während dieser Zeit mit der Nadel und dem Grabstichel. In A1-
manachen, besonders im Frauentaschenbiich, findet man Blätter
aus seiner früheren Zeit. Nach erlangter Selbstständigkeit lieferte
er mehrere schöne Stuhlstiche, und sofort viele andere gelungene
Blätter. Seine bessten Arbeiten zeichnen sich durch eine freie 39-
handlung, und durch eistreiche Führung der Nadel aus. Er bealh
siclitiget mehr das Maierische, als einen-glänzenden Stich.
Dann ist Walther auch durch schöne Aquarcllzeichnungcn be.
kannt. Darunter sind mehrere Ansichten von interessanten Ge_
bäuclen und Kirchen Nürnbergs. Der Iiiinstler beurkundet darin
grosse lienntniss der POPSPQliIIYG. und Gefühl in" der Wahl güm
stiger Standpunkte. Ueberdicss zeichnete er beruhnite Dlaliverlw
in schwarzer Kreide, und Portraite nach der Natur. im Jahre 1337
wurde Walther als Zeichenlehrer an der Handelscliulc in Nil-n-
bei-g angestellt. Folgendes Unterrichtswerk gab er mit C.__lleiile-
10W heraus: Der kleine Anatoin, oder Ilandbuch des figurlicheu
Zeichncns etc Mit 20 H. Niirnber" 18505 8-
Zu seinen schönsten Stichen gehören folgende:
l) Weibliches Bildniss, nach H. Holbcin, lil. fol.
2) Maria mit dem liinde, nach Rafael, 8.
5) Der Erzengel Michael, naclrßalaeh, Stahlstich, 4..
4) Der Zinsgroschen, oder Christus mit den Pharisiiei-ii, nach
Tizian, 4.
5) Das Bäckermädchen, nach CJireul, für den Albrecht Dürer.
Verein gestochen 1856. Hauptblatt, ful.
6) Der Hochaltar zu Blaubeuerii, geschnitzt von Syrliii, um]
gemalt von M. Scliafi'iiei' und B. Zcitbloin. Nach Heideluii",
Zeichnung mit F. Wagner gestochen, fol.
Vvüllllßf, 30118111] TiIOIIIZIS, Erlelstcinscheitler, arbciletc um 1730
in ilolnirg, vrurcle aber von seinem Sohne Johann Ludwig über.
irufh-ii. Sie zirliciteten in liarlc Steine, und dann auch in icrsicj.
ncrics llulz. Ihre Werke fanden in ljcrlin Beifall.