Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Verboeckhoven , 
Engen 
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heerile beim Gewitter vorstellt, und wofür ihm 185! 12,000 Fr. be- 
zahlt wurden. Im Jahre 1345 wusste sich der Bunslhändler Ma- 
nega aus Genf ohne XVissen. des Künstlers eine Cupie dieses Bil- 
des zu verschallen, und verkaufte sie dem Churfürsten von Hessen 
fiir Original. Der Händler verlangte mehr als das Doppelte des 
ursprünglichen Preises, zuletzt ßllttlßülilß es sich aber, dass das 
Bild Cupie sei, und Drlanega nahm bereitwillig 4000 Gulden dafür 
an, wie wir im liunstblatt 1816 lesen. Verboeclthoveifs Gemälde 
fanden vunjeher viele Verehrer, und sie gingen ihm zu hohen Preisen 
weg. Baron Rothschild bezahlte 1834 für eine Herbstlandschaft mit 
Viehmarkt 10,000 Fr., und so fort ging nie ein Bild geringer, sondern 
jedes seiner Hanptwerlae um höhere Suinmenweg. _VVir nennen als sol- 
che das grosse Gemälde mit Pferden und Wollen im Hampfe 1830, und 
ein grusses historisches Bild, zu welchem er 1858 die Studien in Con. 
stantine machte. Bei dieser Gelegenheit besuchte der Iiiinstler auch 
die englischen liiisten, um Studien zu zwei grossen, für England 
bestimmten Gemälden zu machen. Ein anderes Hauptwerk, wel- 
ches VCFlLIUOChlIOVOII 1315 in Rom ausfiihrte, gibt eine Ansicht der 
römischen Campagna mit einer Viehheerde. Im Grunde erheben 
sich die Berge von. Velletri. An dieses grosse Gemälde schliesseil 
sich mehrere Stalfelcibilder von höchster Naturwahrheit und Eleganz. 
Verboeclthoven lebt in Brüssel der Kunst, und gehört zu den 
Glanzpunliten der h. Akademie. In: Jahre 1817 baute er sich ein 
Haus, in welchem das Atelier des Meisters zu den kunstleriseheil 
Sehensivviiriliglieiteii gehört. Er l-iällim Hause verschiedene'l'hiere, um 
solche nach dem Leben zu Zeichnen und zu malen. Pferde, Och- 
sen, Höher Schale, Ziegen, Hunde und andere 'I'hiere der schön- 
sten Art dienen ihm zur Stallhge. 
Eigenhändige Radirungen.  
VVir verdanken diesem berühmten Meister mehrere geistreiche 
Blätter, die grussexitheils zu den Seltenheiten gehören. Die ein- 
zelnen werLhet H. Weigel auf 1 Thl. 
1) Zwei galant gekleidete Herren in Unterredung in einem 
Zimmer, qu. 3.  
2) La petite illle, qu. 5. 
5) La grande Dame, qu. 8. 
41 Le Diner Buurgeuis, qu. 8.  
5) LlExecution, qu..8. 
O) La Cuur eliAsisses, qu. 8. 
Mehrere Darstellungen aus Lafontainrfs Fabeln in Land- 
schaften:  
7) Der lauernde Fuchs, mi; dem Namen und der Jahrzahl 
1350, lgl. qu. 8,. 
 8) Le Curbeau et le Renard. Aus der Fabel. Mit dem Zei- 
chen, an. 1330, l-il. 8. 
g) Le loup et Pagneau; Aus der Fabel, k]. qu. 8. 
'10) Le luup et le renard plaidant devant le singe. Fabel, lsl. 
qn. 8.  
11) Le loup et le chien. Fabel, 1830, qu. B. 
12)  Grenouille qui veut se faire grosse que le boeuf. Fabel, 
i . qu. 8. 
1m ersten Drucke vor der Schrift. 
I5) Le dem: muulets. Fabel, mit dem Zeichen, 1850, k]. qu. 3- 
14) La genisse, la chävre, la brevis, en sociäte ayec le lion. 
Iabel, mit dem Zeichen E. J. V. 1830, qu. ß. 
NaglefsKiüzstler-Lex. Bd. XX. 6
	        
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